US-Studenten kiffen erstmals lieber als zu rauchen
Ann Arbor (dpa) - Marihuana ist bei den Studenten an den US-Colleges einer Studie zufolge erstmals beliebter als Zigaretten. In einer Befragung der University of Michigan unter mehr als 1000 Studenten antworteten 20,8 Prozent, sie hätten in den zurückliegenden 30 Tagen „Pot“, also Marihuana, geraucht.
Zigaretten hatten demnach nur 12,9 Prozent geraucht. Spitzenreiter unter den legalen und illegalen Drogen bleibt aber Alkohol: Da antworteten 63,1 Prozent mit „ja“. 42,6 Prozent sagten sogar, sie seien mindestens einmal in dem Zeitraum betrunken gewesen.
Die Universität befragt seit 35 Jahren zwischen 1000 und 1500 College-Studenten zu Alkohol-, Tabak- und Rauschgiftkonsum. Nach den jüngsten Ergebnissen haben 5,9 Prozent der Studenten sogar „täglich oder fast täglich“ Marihuana geraucht. Das sei die höchste Zahl, die je festgestellt worden sei. Im Jahr 2007 sollen es nur 3,5 Prozent gewesen sein. Dabei gebe es kaum einen deutlichen Unterschied bei den Geschlechtern: Männern (8,7) würden mehr als doppelt so oft täglich „Pot“ rauchen wie Frauen (3,9) Prozent.