Runde Herausforderung Wassermelonen gekonnt klein schneiden
Aerzen (dpa/tmn) - Wassermelonen sind beliebte Sommerfrüchte. Wie man sie am besten schneidet, erklärt Achim Schwekendiek. Er ist Koch in Aerzen nahe Hameln und Mitglied der Spitzenkoch-Vereinigung Jeunes Restaurateurs.
1. Wassermelonen sind voluminöse Früchte mit einer glatten, festen Schale. Das birgt die Gefahr, beim Schneiden abzurutschen und sich zu verletzen. Deshalb rät Schwekendiek: die Melone auf das Schneidbrett legen und mit einer Hand festhalten. Ein spitzes, scharfes und langes Messer in die andere Hand nehmen. Damit sticht man in der Mitte senkrecht in die Melone, bis die Klinge ein gutes Stück in der Frucht steckt.
2. Nun wird die Messerklinge nach unten gedrückt. Die freie Hand dreht die Melone, das Messer bleibt in der Frucht stecken. Steht der Messergriff wieder fast senkrecht, drückt man die Klinge erneut nach unten. Diesen Ablauf wiederholt man, bis die Melone in zwei Hälften geteilt ist. Der Vorteil dieses Vorgehens: „Man rutscht nicht an der glatten Schale ab“, sagt Schwekendiek.
3. Die Hälften werden nun geteilt oder gedrittelt - je nach Melonengröße. Die Stücke liegen dafür so, dass das Fruchtfleisch nach oben zeigt. Eine Hand hält sie, die andere teilt sie mit der Klinge.
4. Anschließend die Melonenviertel oder -sechstel quer in daumenbreite Stücke schneiden. Diese kleinen Dreiecke kennen die meisten als die klassischen Melonen-Happen auf die Hand.
5. Wer die Stücke in einem Salat verarbeiten will, entfernt die Schale mit einem kleinen Messer. Wichtig: Das weiße Fruchtfleisch sollte an der Schale bleiben. Bei reifen Melonen ist diese Schicht dünner, bei weniger reifen Früchten dagegen dicker.
Schneller, jedoch weniger exakt, ist folgende Methode:
1. Die Melonenviertel oder -sechstel vor sich legen und das Fruchtfleisch mehrfach längs und quer bis zur Schale einschneiden.
2. Anschließend die Klinge ein Stückchen zwischen Schale und Fruchtfleisch entlanggleiten lassen. Dann quer durch das Fruchtfleisch schneiden. Dabei lösen sich nach und nach kleine Melonenstücke. Diesen Schritt wiederholt man an tieferen Stellen der Frucht, bis das gesamte Fleisch gelöst ist.
3. Ein Hingucker sind kleine Melonenkugeln. Sie sticht man in den halbierten Melonen mit einem Kugelausstecher nebeneinander heraus.
4. Schwekendiek empfiehlt hier, in Etappen vorzugehen. Sind auf einer Ebene keine Kugeln mehr auszustechen, dreht man die Melonenhälfte zur Seite und schneidet die Schicht, auf der man das Fleisch ausgestochen hat, ab. So erhält man erneut eine gerade Oberfläche zum Ausstechen.