Ratgeber Auf ans Tageslicht – so geht’s durch den trüben Herbst

Auch wenn sich hier und da die Sonne noch durch die Wolken kämpft, die Regengüsse stoppt und die Temperaturen an der 20-Grad-Marke kratzen, lässt es sich doch nicht leugnen: Der Herbst kommt. Und mit ihm schliddern nicht wenige Menschen in eine Art Herbst-Nostalgie, die die Stimmung im selben Tempo dämpft wie die Bäume im Herbst die Blätter verlieren. Was dabei hilft, die häufig im Herbst aufkeimende Trübsal-Stimmung ins Gegenteil zu verkehren, hat oft einen Nenner: Tageslicht. Pfiffige Ideen gegen den Herbstblues mit Tageslicht verrät dieser Beitrag.

Um trüber Stimmung im Herbst vorzubeugen, hilft Tageslicht. Das sammelt der Körper bei einem Spaziergang, auf dem Balkon und der Terrasse und im besten Fall sogar auf dem Weg zur Arbeit und zurück.

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Idee 1: Eine Outdoor-Lounge einrichten

Wer ohnehin über reichlich Platz im Außenbereich, über eine Terrasse und/oder einen großen Garten verfügt, tut nun gut daran, diesen Bereich so einzurichten, dass er auch noch im Herbst nutzbar ist. Das heißt: Im besten Fall wird die Sitzgruppe an einen vor Wind und Wetter geschützten Ort gestellt. Gibt es keinen Regen, dürfen gemütliche Sitzkissen zum Chillen und Decken zum Warmhalten auf den Sitzgelegenheiten platziert werden.

Ein guter Tipp für den kleinen Balkon sind Stühle und Tische wie im Biergarten. Sie lassen sich platzsparend verstauen.

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Wer weniger Platzangebot zur Verfügung hat, um das wohltuende Tageslicht einzufangen, kann beispielsweise auch auf dem Balkon eine gemütliche Ecke einrichten. Die ausladenden Lounge-Sessel haben dort vermutlich weniger Platz; eine platzsparende Biergartengarnitur lässt sich jedoch fast auf jedem Balkon aufstellen – zudem gibt es Saisonware wie diese im Garten-und-Freizeit Online Shop zum Schnäppchenpreis. Dann bleibt noch genug Budget übrig für kuschlige Decken.

Idee 2: Tageslichtlampen für den Innenbereich

Ein heller Arbeitsbereich ist deswegen empfehlenswert, weil Tageslicht mit einer Farbtemperatur zwischen 5.000 und 7.000 Kelvin fit und wach macht. Auch eine Tageslichtlampe kann diesen Ansatz unterstützen.

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Wer tagsüber in der Arbeit ist, der ist oft in der ungünstigen Lage, morgens im Dunkeln das Haus zu verlassen und abends im Dunkeln wieder nach Hause zurückzukehren. Das Einfangen von Tageslicht ist unter diesen Voraussetzungen durchaus schwierig – aber nicht unmöglich. Eine technische Erfindung soll dabei helfen, Tageslicht in Innenbereichen nachzuahmen.

Grundlage für diese Überlegung ist eine Norm, die DIN EN 14.464, die besagt, dass Tageslicht mit einer Farbtemperatur vergleichbar sei, die zwischen 5.000 und 7.000 Kelvin liege. Die Mittagssonne liege rein rechnerisch bei etwa 6.000 Kelvin. An eben diesen Richtwerten orientieren sich die Hersteller sogenannter Tageslichtlampen. Entscheidend sind dabei nicht etwa die Angaben zur Helligkeit der Lampen, sondern die Farbtemperatur, die die Lampe hat. Lampen, die als Tageslichtlampen verkauft werden (häufig werden sie auch als Vollspektrumlampen gehandelt) müssen also im Bereich der Norm für Tageslicht liegen.

Tageslichtlampen, die eine Farbtemperatur von 6.500 Kelvin haben, können dann dabei helfen, gute Laune ins von der Herbst-Trübheit gebeutelte Gemüt zu bringen – auch im Innenraum. Einrichtungstechnisch gibt es Tageslichtlampen übrigens in ganz unterschiedlichen Varianten – von der Deckleuchte über die Pendelleuchte bis hin zur Stehleuchte

Idee 3: Tageslicht bewusst einplanen

Die Mittagspause an der frischen Luft zu verbringen, hilft dem Körper dabei, in der düsteren Jahreszeit nicht zu schlapp zu werden.

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Experten empfehlen, gerade im Herbst und im Winter ganz bewusst Tageslicht-Zeiten einzuplanen. Das kann die morgendliche Runde sein – bevor der Stress des Alltags beginnt – oder das Aussteigen an einer Bushaltestelle bevor die Arbeitsstelle erreicht ist. Das sorgt für Bewegung und Tageslicht in einem Aufwasch – und ist doppelt gut für Körper und Gemüt.

Wer aktuell im Home-Office arbeitet, sollte sich für die morgendliche Runde von etwa 20 Minuten entscheiden. Das motiviert dazu, sich „fertig“ zu machen (und der Schlafanzug-Verwahrlosung vorzubeugen) und macht den Körper fit für den Tag. Pendlern sei gesagt: Wer kann, sollte mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und sich nicht bis vor die Tür kutschieren lassen – so wird der Spaziergang zur Arbeit und nach der Arbeit fast schon zum festen Tagesbestandteil. Wer mit dem Auto zur Arbeit kommt, sollte sich für eine Mittagspause an der frischen Luft entscheiden.

Lassen sich Tageslicht und Bewegung nicht in den Arbeitsalltag integrieren, helfen regionale Laufgruppen dabei, nach der Arbeit den grinsenden Schweinehund zu überwinden – für ein wenig Bewegung im Tageslicht oder zumindest an der frischen Luft.

Exkurs: Warum ist Tageslicht eigentlich so wichtig?

Die Erklärung dafür, warum Tageslicht so wichtig für den Mensch ist, ist simpel: Tageslicht macht glücklich. Oder andersherum: Ein Mangel an Tageslicht (wie das oft im Herbst und Winter der Fall ist), kann krank oder trübselig machen. Im Detail passiert das im Körper:

  • Melatonin ist dafür zuständig, dass der Körper abends müde wird. Gehemmt wird die Produktion dieses Botenstoffs durch Tageslicht, was wiederum bedeutet: Zu wenig Tageslicht bewirkt zu viel Melatonin im Körper, das eben diesem signalisiert, dass es Schlafenszeit ist. Das macht in Herbst und Winter schlapp und müde – und könnte sogar zu Herbstblues oder Winterdepressionen führen.
  • Die Knochen des Menschen brauchen Vitamin D, um stabil zu bleiben, denn nur mit ausreichend Vitamin D im Körper kann dieser Kalzium (was bekanntermaßen für gesunde Knochen steht) aufnehmen und verarbeiten. Damit der Körper Vitamin D herstellen kann, braucht er Sonnenlicht – und zwar 20 bis 30 Minuten am Tag. Wie wichtig der Weg an die frische Luft ist, zweigen diese Werte aus dem Wissensmagazin: Ein Sonnentag spendet 100.000 Lux, ein Regentag 10.000, ein Wintertag 4.000 und ein Tag im Büro 400 Lux.