Ablagerungen im Geschirrspüler: Wasserenthärter zu schwach
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Tomatenspritzer auf dem Pasta-Teller, Teeränder in der Tasse: Wenn das Geschirr in der Spülmaschine nicht sauber wird, ist vielleicht das Wasser zu hart. Ein bisschen Salz kann helfen - oder mehr Spülmittel.
Bleiben Speisereste und Schmutz am Geschirr und im Inneren der Geschirrspülmaschine nach dem Waschgang zurück, kann dies an der Wasserhärte liegen. Bei sehr kalkhaltigem Wasser von mehr als 21 Grad deutscher Härte sei der im Multifunktions-Tab enthaltene Wasserenthärter womöglich nicht ausreichend, erläutert Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt. In diesem Fall müssten zusätzlich Regeneriersalz in den Wasserbehälter gegeben und Klarspüler verwendet werden.
Die Verschmutzung kann auch andere Ursachen haben: eine zu geringe Dosierung des Spülmittels etwa; oder eine zu niedrige Spültemperatur, etwa im Spar- oder Ökoprogramm. Wird das Öko-Programm täglich eingesetzt, empfiehlt Glassl, die Maschine grundsätzlich einmal monatlich mit einer Spültemperatur von 60 Grad laufen zu lassen, um Ablagerungen zu vermeiden.
Problematisch können auch die Reste von Fertiggerichten am Geschirr sein. Denn: Sie können gehärtete Fette mit besonders hohem Schmelzpunkt enthalten, die sich im Maschinenraum an Kunststoffteilen ablagern. Diese Fette lösen sich laut Glassl nur durch eine höheren Dosierung des Spülmittels und im Waschgang mit einer höheren Spültemperatur.