Bis Handwerker kommen: Schimmelflecken luftdicht abdecken
Düsseldorf (dpa/tmn) - Kleinere Schimmelflecken können Bewohner selbst entfernen. Bei größeren Schäden von mehr als einem halben Quadratmeter oder nach einem größeren Ereignis wie einem Rohrbruch, sollten sie Profis holen.
Dazu rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Auch sollte man sich Hilfe holen, wenn die Ursache für die Flecken nicht klar ist. Bis die Handwerker zur Begutachtung kommen oder wenn die Sanierung nicht direkt beginnen kann, sollte man Lebensmittel, Kinderspielzeug, Kleidung und Ähnliches aus dem betroffenen Zimmer holen. Andere schwer zu reinigende, nicht mit Schimmel bedeckte Gegenstände werden idealerweise abgedeckt. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Schimmelbefall ist nicht immer sichtbar.
Kleinere befallene Flächen kann man auch mit Folie und Klebeband luftdicht abdecken, um die Sporenbelastung in der Raumluft in der Zwischenzeit zu senken. Aber dies sollte nur für kurze Zeit geschehen, denn unter der Folie kann Schimmel sogar noch stärker wachsen, erklären die Verbraucherschützer in dem neuen Ratgeber „Feuchtigkeit und Schimmelbildung. Erkennen, beseitigen, vorbeugen“.
Stark befallene Räume sollten gar nicht mehr genutzt werden, bis die Handwerker sich darum kümmern können. Man kann hier wie auch in Räumen mit geringerer Belastung aber mit Lüften immerhin die Feuchtigkeit reduzieren und damit weiteres Wachstum des Schimmelpilzes vermeiden. Allerdings darf der Luftstrom nicht Sporen weiter verteilen.
Woran erkennt man einen Schimmelschaden? Neben den typischen Flecken, die aber je nach Schimmelart und Untergrund nicht nur schwarz, sondern auch weiß, rot, gelb, grün und braun sein können, sind ein modrig-muffiger Geruch und Feuchteflecken an der Wand Anzeichen für einen Befall. Auch das Auftauchen von Silberfischchen, Asseln und Staubläusen sowie Salzausblühungen können laut der Verbraucherzentrale auf Schimmel hindeuten.