Das perfekte Team: Bauen mit einem freien Architekten
Berlin (dpa/tmn) - Nur drei bis fünf Prozent der Bauherren arbeiten direkt mit einem freien Architekten zusammen. Die meisten tun dies nur in Verbindung mit einem Generalunternehmen oder Fertighaus-Anbieter.
Wer einen freien Archtitekten beauftragen will, sollte folgende Tipps beachten:
Wie findet man den passenden Architekten?
Jeder Kreative hat seinen eigenen Stil. Die Hausbesitzer, die der Fachbuchautor Wolfgang Bachmann besucht, erzählen ihm oft, sie hätten ein Objekt des Architekten in einer Zeitschrift oder einem Buch entdeckt und entschieden, das wollen sie auch. „Die Hürde dabei ist, man kann das gleiche Haus oft nicht einfach noch einmal bauen“, sagt Bachmann. „Ich rate auch davon ab.“ Jedes Gelände hat andere Begebenheiten, die Kommunen andere Vorgaben und vor allem die Menschen andere Ansprüche.
Wie kann ich mit dem Architekten Ideen für mein Traumhaus finden?
„Ich rate den Bauherren, dem Architekten viel Persönliches von sich zu erzählen“, sagt Bachmann, der selbst studierter Architekt ist. „Erzählen Sie zum Beispiel, ob Sie gesellig sind und daher eine offene Wohnhalle mit Küche, Esstisch und Wohnzimmer wollen. Schauen Sie TV oder lesen Sie eher?“ Es sei wichtig, ihm vom eigenen Wohnstil zu erzählen. So kann der Architekt die Raumaufteilung gestalten, die perfekt zur Familie passt.
Wie kann ich die Kosten niedrig halten?
Gerade bei ungewöhnlichen Entwürfen muss man realistisch bleiben. Das Problem mit den Traumhäusern bekannter Architekten aus den Büchern und Zeitschriften ist, dass diese nicht für jeden Bauherren bezahlbar sind. „Es gibt Architekten, mit denen geht es nicht unter einer Million, weil sie bestimmte Standards haben“, erklärt Bachmann. Sie bauen aus Prinzip nur mit bestimmten Materialien. Der passende Partner lässt sich auch auf das zur Verfügung stehende Budget ein.