Streit um den Anzünder: Holz im Ofen richtig anzünden
Gülzow-Prüzen (dpa/tmn) - Die einen legen den Anzünder unten in den Stapel Holz, andere obenauf. Aber gibt es eine richtige Methode? Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe kennt die Antwort.
Die Experten empfehlen das Anzünden von unten für einen Ofenraum mit Bodenrost. Der Anzünder kommt zwischen ein paar daumendick geschnittene Anzündhölzer, darüber werden noch circa zwei Lagen gleich große Hölzer gestapelt. Und darüber wiederum stapelt man mit der Spaltkante nach unten zwei bis drei größere, aber nicht zu dicke Scheite. Die Experten raten zu einem Umfang von rund 20 Zentimetern. Nun den Anzünder in Brand setzen und die Ofentür schließen.
Bei einem Ofen ohne Rost kommen erst zwei bis drei der großen Scheite in kleinem Abstand nebeneinander auf den Boden des Feuerraums. Hier zeigen die Spaltkanten nach oben. Kreuz und quer darauf werden die kleineren Anzündhölzer gelegt. Zwischen diese Hölzer kommt das Anzündmittel wie zum Beispiel Zündwolle.
Bei beiden Varianten braucht der Ofen während des Anzündens viel Sauerstoff. Daher sollte die Luftzufuhr in die Position Anzünden oder auf den Maximalwert gestellt sein. Und sind Drosselklappen oder Absperrschieber vorhanden, müssen diese geöffnet sein. Die Luftzufuhr wird wieder vermindert, wenn die Flammen alle Holzscheite erreicht und entzündet haben. Auf welchen Wert steht in der jeweiligen Bedienungsanleitung.
Das erste Mal müssen Ofenbesitzer nachlegen, wenn eine Grundglut entstanden ist und nur noch kleinere Flammen übrig sind. Dann kommen die Holzscheite immer mit der Spaltkante nach unten auf die Glut. Das Holz sollte nachgelegt und nicht in den Ofenraum geworfen werden. Das kann sonst die Auskleidung des Feuerraums beschädigen. Um das Entzünden zu beschleunigen, kann nach dem Nachlegen für kurze Zeit die Luftzufuhr erhöht werden.