Herbst ist eine gute Zeit für Fassadenbegrünung
Osnabrück (dpa/tmn) - Eine begrünte Fassade hilft nicht nur beim Energiesparen. Sie filtert auch Schadstoffe. Eine gute Zeit zum Anlegen einer Bepflanzung ist der Herbst oder das Frühjahr.
Durch eine bepflanzte Hauswand spart man Energie. Denn die Pflanzen verstärken die Dämmung. Das bedeutet, dass sich im Winter die Wärme besser im Haus hält und im Sommer die Wohnräume vor Hitze abgeschirmt sind. Die Blätter fungieren auch als Staubfilter für Schadstoffe, und sie dämmen Schallwellen.
Am besten legt man eine Fassadenbegrünung im Herbst oder Frühjahr an. Darauf weist die Klimaschutzkampagne „Haus sanieren - profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt hin. Vor allem die Süd- und Westseite eines Hauses eignet sich dazu, denn hier bekommen die Pflanzen auch ausreichend Licht ab.
Allerdings hat eine nicht auf die Fassade abgestimmte Begrünung Folgen: Sie kann der Bausubstanz schaden. So können die Wurzeln etwa in Fugen und Risse im Putz hineinwachsen. Das kann bei sogenannten Selbstklimmern wie Efeu, Kletterhortensien und Wilder Wein passieren. Ihre Haftwurzeln verbinden sich so stark mit der Fassade, dass diese Schaden nehmen kann, will man die Pflanzen wieder entfernen.
Alternativen sind Kletterpflanzen, die ein Gitter, Stäbe oder an der Wand vorgehängte Seile brauchen. Beispiele sind der Blauregen, Kletterrosen und Echter Wein. Aber auch hier ist wichtig, dass das Gerüst zur Fassade passt und nicht etwa die Dämmung des Hauses beschädigt.
Einige Kletterpflanzen brauchen viel Pflege: Sie müssen regelmäßig gestutzt werden, um Fenster und Fensterläden, aber vor allem Dächer, Fallrohre, Blitzableiter, Markisen und Öffnungen für die Belüftungsanlagen des Hauses freizuhalten.