Fenster erst warten, dann putzen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Zum Fensterputzen gehört mehr, als nur die Scheibe zu wischen. Auch Rahmen, Beschläge und Dichtungen brauchen Pflege. Die Scheiben kommen sogar erst ganz zum Schluss dran. Der Verband Fenster + Fassade empfiehlt folgendes Vorgehen:
1. Auf die Beschläge ein paar Tropfen handelsübliches Haushaltsöl geben, damit die Mechanik gut funktioniert.
2. Den Rahmen reinigen - und zwar einen aus Holz mit Spezialreinigern und entsprechenden Pflegemitteln, Metall- und Kunststoffprofile mit einem neutralen Reiniger und Schwamm oder Tuch. Für eloxierte Aluminiumprofile eignen sich ebenfalls neutrale Reiniger, die aber mit einem Faservlies aufgetragen werden. Lackbeschichtete Profile reinigt am besten ein neutraler Reiniger mit einem Politurzusatz.
3. Die Dichtungen an den Fensterrahmen mit einer Pflegemilch einreiben. So bleiben sie geschmeidig, und das Mittel erhöht den Schutz vor Wasser und Schmutz.
4. Die Entwässerungsöffnungen im unteren Rahmenbereich mit einem kleinen Schraubenzieher säubern. Sind sie verstopft, kann Regenwasser nicht ablaufen.
5. Zum Schluss wird die Scheibe geputzt - mit Glasreiniger im Wasser, einem weichen Schwamm oder einem Gummiabstreifer mit Wischschwamm. Wichtig ist: Nicht mit Wasser sparen. Viel Feuchtigkeit im Schwamm sorgt dafür, dass dieser die Schmutzpartikel aufnimmt und über die Scheibe gleitet, ohne, dass der Schmutz das Glas beschädigt. Ist er zu trocken, reibt er die Körnchen in das Material. Die Folge sind Kratzer. Gerade an der Außenseite ist das wichtig, da dort naturgemäß die Scheibe schmutziger ist. Wichtig ist auch, den Schwamm zwischendurch immer gut auszuwaschen und von Schmutzkörnchen zu befreien.