Haus auf Sturmschäden überprüfen
Berlin (dpa/tmn) - „Xaver“ wütet nicht mehr - zurück bleiben die Schäden. Selbst wenn diese am eigenen Haus nicht offensichtlichen zu erkennen sind, sollten Bewohner einen Kontrollgang machen. Gerade jene, die unentdeckt bleiben, können schlimme Folgen haben.
Auch wenn das Orkantief „Xaver“ augenscheinlich keine Schäden hinterlassen hat: Hausbesitzer müssen ihr Gebäude sorgfältig kontrollieren. Denn manches kann über den Winter noch schlimmere Schäden auslösen. Der Verband Privater Bauherren (VPB) erläutert:
- Hausbesitzer sollten auf Wasserschäden achten. Die Anzeichen sind Flecken an den Dachschrägen und an der Fassade. Vorsicht: Sturmböen können Regenwasser auch unter die geschlossene Ziegeldecke gedrückt haben - auch da, wo bisher noch nie Regen eingedrungen ist. Die Folgen: An nassem Holz wachsen Pilze, und es fault. Außerdem kann sich Schimmel im Dachstuhl bilden, der über die innere Wandverkleidung in die Raumluft gelangt. Das kann der Gesundheit der Bewohner schaden. Außerdem isoliert ein nasser Dämmstoff nicht mehr richtig und wird sogar zum Wärmeleiter. Das bedeutet, an feuchten Stellen verliert das Haus teure Energie.
- Schindeln, Bretter aus dem Giebelfeld oder von Gauben sowie Fensterläden oder Schneefanggitter können nun lose sein. Wer eine Solaranlage hat, sollte diese ebenfalls kontrollieren. Die Folgen: Stürzen die Teile - oder im Winter durch beschädigte Schneefanggitter Schneebretter - ab, kann das Passanten verletzen. Am Haus dringt durch lose Teile Regen ein, und das führt zu Feuchteschäden und Schimmel.
- Die Bäume im Garten müssen kontrolliert werden. Sie können auch später noch umstürzen. Folgen: Passanten werden verletzt, Gegenstände beschädigt.
- Herumfliegendes Laub und Pflanzenteile können die Regenrinnen und Fallrohre verstopft haben. Folgen: Das Wasser kann nicht mehr abfließen, sucht sich einen Weg entlang der Fassade und verursacht Feuchteschäden. Staut sich das Wasser und gefriert im Winter, kann das Rohr bersten.