Hausbau: Vorsicht vor Festpreisangeboten
Berlin (dpa/tmn) - Festpreisangebote für Einfamilienhäuser klingen meist verlockend. Baufirmen würden meist Standardangebote machen, erklärt Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren in Berlin.
Oft werden die Häuser in der Praxis aber teurer.
Viele Punkte seien in den Verträgen nicht enthalten, etwa Kosten für den Anschluss an die Kanalisation, sagt Eva Reinhold-Postina. Im Durchschnitt müssten Käufer daher mit Mehrausgaben von etwa 20 000 Euro rechnen. Manche Baufirmen würden in ihren Angeboten auch die Kosten für den Aushub des Kellers nicht berücksichtigen, sagte sie. Zusammen mit Lagerung oder Entsorgung der Erde könnten so hohe Extrakosten anfallen. Auch wenn es aufgrund des Baugrunds nötig sei, den Keller besser abzudichten, müsse das eventuell zusätzlich bezahlt werden.
Angehende Bauherren sollten den Vertrag daher vor der Unterschrift von einem Sachverständigen prüfen lassen. Denn die entsprechenden Passagen seien meist nicht übersichtlich zusammengefasst, sondern über das Vertragswerk verteilt.