Viele Betriebskostenabrechnungen sind falsch
Berlin (dpa/tmn) - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt insbesondere für die jährliche Betriebskostenabrechnung. Denn viele Abrechnungen sind nach Angaben des Deutschen Mieterbundes in Berlin falsch.
Durchschnittlich zahlten Mieter zwischen 1800 Euro und 2400 Euro jährlich. Fehler könnten daher teuer sein, Abrechnungen sollten genau angeschaut werden. Häufig würden Vermieter ihren Mietern etwa Verwaltungskosten in Rechnung stellen, beispielsweise Kosten für Hausverwaltung, Telefon oder Bankgebühren, erklärt der Mieterbund. Doch hier gelte: „Der Mieter muss nicht zahlen, egal, was im Mietvertrag steht.“ Auch Reparaturkosten im Haus seien immer Sache des Vermieters.
Bewohne der Vermieter im Haus selbst eine Wohnung, müsse er sich an den Betriebskosten anteilig beteiligen. Auch für leerstehende Wohnungen im Haus zahle der Vermieter.
Ausführliche Informationen finden sich in der neu aufgelegten Broschüre des Mieterbundes mit dem Titel „Die zweite Miete“. Sie ist bei allen örtlichen Mietervereinen zum Preis von 6 Euro erhältlich.