Hausbesitzer: Vorsicht bei reisenden Handwerkern
Berlin (dpa/tmn) - „Ihr Dach sieht aus, als müsste es mal neu gemacht werden“ - Wenn Handwerker ungerufen an der Haustür klingeln, sollten die Besitzer stutzig werden: Oft sind Betrüger unterwegs.
Hausbesitzer sollen bei reisenden Handwerkern wachsam sein. Gerade nach Stürmen und Unwetterlagen seien viele Betrüger unterwegs, warnt die Handwerkskammer Berlin. So stünden etwa Dachdecker unangemeldet vor der Tür und böten Reparaturen kleinerer Schäden an. Im Gewährleistungsfall stünden sie aber häufig nicht mehr gerade.
Ein gängiger Trick: Die reisenden Dachdecker böten an der Haustüre die kostengünstige Überprüfung des Daches an. Nach der Prüfung des Daches zeige der Handwerker morsche Holzreste vor, die er angeblich an der Lattung oder den Sparren vorgefunden hat. Tatsächlich aber habe er diese Holzreste bereits mit aufs Dach genommen und wolle dem Hausbesitzer nun einen unnötigen Reparaturauftrag entlocken.
Mitunter zeige der Handwerker dem Hausbesitzer das Detailfoto eines kleinen Mangels am Dach. Unterschreibe der Hausbesitzer nicht sofort einen Reparaturauftrag, drohe der Dachdecker, das Foto an die Gebäudeversicherung zu senden. Dann erhalte der Hausbesitzer beim nächsten Unwetterschaden kein Geld.
Hausbesitzer sollten sich aber nicht verunsichern lassen, erklärt die Handwerkskammer. Im Zweifel sollten sie sich die Handwerkskarte zeigen lassen. Die hätten seriöse Handwerker stets parat.