Kiefer oder Fichte: Alternativen zur Nordmanntanne
Bonn (dpa/tmn) - Der Weihnachtsbaum muss nicht immer eine klassische Nordmanntanne sein. Auch die österreichische Schwarzkiefer (Pinus nigra) hat viele gute Eigenschaften. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn hin.
Sie hält ihre Nadeln gut und eignet sich wegen ihrer stabilen Zweige besonders gut für Naturkerzen. Kiefern werden traditionell in den Brandenburgischen Sandgebieten als Weihnachtsbaum verwendet. Die deutsche Rotfichte (Picea abies) hat einen angenehmen Duft und ein grünes, etwas pieksendes Nadelkleid. Die Haltbarkeit ist relativ bescheiden. Daher sollte sie erst kurz vor dem Fest geschlagen werden. Wer es nicht pieksig mag, für den ist die Koloradotanne (Abies concolor) richtig: Sie hat weiche lange Nadeln, eine blaugrüne Farbe und ein etwas wuscheliges Aussehen.
Neu auf dem Markt - und besonders als kleiner Baum wegen seines schlanken dichten Wuchses sehr begehrt - ist die Korktanne oder auch Felsengebirgstanne (Abies lasciocarpa). Ihre blauen bis grünen Nadeln sind weich - und sie ist noch haltbarer als die Nordmanntanne.
Die Königin unter den Weihnachtsbäumen ist die pazifische Edeltanne oder auch Nobilistanne (Abies procera). Blaugrüne, weiche Nadeln mit silbriger Unterseite zieren ihre Zweige. Die Nadeln sind sehr haltbar. An Popularität eingebüßt hat die Blaufichte (Picea pungens glauca). Wer sich an den pieksigen Nadeln nicht stört, kann zu einem günstigen Preis einen sehr haltbaren Weihnachtsbaum erstehen. Besonders im Sauerland wird die Blaufichte noch immer in nennenswerten Stückzahlen als Weihnachtsbaum angebaut.
Die große Küstentanne (Abies grandis), auch als amerikanische Weißtanne bekannt, wird gern wegen ihres besonders intensiven Duftes als Weihnachtsbaum genutzt. Dunkelgrüne, glatte, lange Nadeln sind das besondere Kennzeichen dieser Baumart.