Vor Beginn der Heizsaison Kohlenmonoxid-Melder im Haus installieren

Sankt Augustin (dpa/tmn) - CO-Melder warnen vor ausströmendem Kohlenstoffmonoxid bei defekten Heizungen und Kaminen. Das farb-, geruch- und geschmacklose Gas kann eine tödliche Vergiftung verursachen.

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Die Gefahr einer solchen Vergiftung sollte man nicht unterschätzen: Bei mehr als 116 000 Gas-Heizungen wurden nach Angaben des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks im vergangenen Jahr deutlich überschrittene Werte von über 1000 ppm im Abgas ermittelt. Ppm steht für „parts per million“, übersetzt: Millionstel. Diese Anlagen mussten gewartet werden. Zudem lag bei über 156 000 Anlagen der CO-Gehalt im Abgas zwischen 500 und 1000 ppm. Bei solchen Werten wird die Wartung empfohlen.

Die erhöhten Werte können auf technische Mängel zurückgehen. Dann besteht die Gefahr, dass sich Abgase aufstauen und schließlich konzentriert in das Zimmer entweichen - die Folge wären lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Werte in der Raumluft. Erste Anzeichen einer Vergiftung sind Kopfschmerzen und Übelkeit. Der Bundesverband empfiehlt daher die regelmäßige Reinigung und Wartung der Heizungen sowie die Installation eines CO-Warnmelders.