Steamer versus Bügeleisen Schnell und schonend knitterfrei - Dampfglätter im Test

Berlin · Stiftung Warentest hat geprüft: Welche Dampfglätter sind gut und lassen Falten in der Kleidung verschwinden. Wie erzielt man das beste Ergebnis? Und wann sind Bügeleisen die bessere Wahl?

Faltenfreie Hemden: Steamer sollen Stoffe ohne direkten Kontakt glätten. Doch nicht alle der acht getesteten Geräte konnten die Experten der «Stiftung Warentest» überzeugen.

Foto: Caroline Seidel-Dißmannel/dpa/dpa-tmn

Dampfglätter sind ideal für knitterfreie Kleidung auf Reisen. Denn einige Modelle sind klappbar und lassen sich leicht im Koffer verstauen. Außerdem können die Geräte Stoffe ohne direkten Kontakt glätten. Dadurch schonen sie empfindliche Textilien. Doch in einer aktuellen Untersuchung der Zeitschrift „Stiftung Warentest“ (4/2025) konnten nicht alle der acht getesteten Geräte überzeugen:

  • Nur ein Gerät bekam die Bewertung „gut“.
  • Drei Geräte schnitten mit der Bewertung „befriedigend“ ab.
  • Vier Modelle erhielten die Bewertung „mangelhaft“.

Preislich lagen die Geräte zwischen 30 und rund 80 Euro.

Testsieger: Das Modell «Access Steam Pocket DT3041» von Tefal bekam die Note 2,2 und hat mit 50 Euro auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Von gut bis mangelhaft - Details zur Bewertung

Ganz vorn im Test lag das Modell von Tefal (Access Steam Pocket DT3041) mit der Gesamtnote 2,2 („gut“). Das Gerät kostet 50 Euro und hat so auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Test. Zudem war es besonders schnell einsatzbereit, gehört zu den Leichtesten und schont empfindliche Stoffe wie Seide.

Vier Modelle fielen hingegen durch. Sie konnten die Tester wegen ihrer geringen Haltbarkeit nicht überzeugen. Im Dauertest fielen die Modelle nach weniger als 53 Betriebsstunden aus. Obendrein gab es bei einigen Geräten trotz Entkalkens Flecken auf den Textilien.

Bügeleisen versus Dampfglätter

Wer auf Reisen aus seinem Koffer leicht zerknitterte Kleidung holt, kann diese mit einem Dampfglätter einfach glätten. Die teils klappbaren Geräte kann man gut in den Koffer verstauen. Sie sind praktisch zum Auffrischen der Kleidung und bei leichten Falten. Und sie sind meist schnell einsatzbereit - je nach Modell bereits nach 15 bis 35 Sekunden.

Die Dampftanks lieferten je nach Modell nur fünf bis zwölf Minuten lang Dampf. Wer größere Mengen Wäsche oder schwere Stoffe wie Leinen glätten will, sollte besser zum Bügeleisen greifen, so die Stiftung Warentest. Auch für tiefe Falten sind Dampfglätter weniger geeignet als Bügeleisen, denn sie üben keinen Druck aus - während bei Bügeleisen die Textilien meist liegend geglättet werden.

3 Tipps für den Einsatz

Am besten führt man das Gerät von oben nach unten über das Textil. Für empfindliche Materialien gibt es zum Teil extra Aufsätze. Wer einen Dampfglätter benutzen will, sollte zudem die Gebrauchsanleitung genau beachten. Hier noch drei weitere Tipps für den Einsatz:

  • Bei besonders hartem Wasser kann man den Dampfglätter mit destilliertem Wasser befüllen.
  • Beim Glätten das Kleidungsstück am besten auf einen breiten Bügel oder an einen Haken hängen. Beim Platzieren darauf achten, dass man einen stabilen Ständer oder eine Tür wählt, die unempfindlich auf Dampf reagiert.
  • Wenn man die Textilien während des Glättens leicht straff zieht, dehnen sich die Fasern - so erzielt man das schönste Ergebnis.

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(dpa)