Ab 22 Grad wirken Insektizide schlechter

Neustadt/Weinstraße (dpa/tmn) - Auf Insektizide verzichten Hobbygärtner besser im Hochsommer. Ab Temperaturen von mehr als 22 Grad verschlechtert sich die Wirkung der Schädlingsmittel deutlich, erklärt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz.

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Die Wirkstoffe können schnell antrocknen, durch die hohe UV-Strahlung zu schnell abgebaut werden, oder einige Insekten können Stoffe in ihrem Körper bei Wärme abbauen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Pflanzen Schaden nehmen, wenn die Sonne auf die Mittel an den Blättern scheint, insbesondere bei ölhaltigen Präparaten.

Mit der Behandlung auf den kühleren Morgen oder Abend auszuweichen, ist nur bedingt möglich. Denn an warmen Tagen kann die Zeitspanne mit brauchbaren Temperaturen am Morgen nur kurz sein. Am Abend sorgen die aufgeheizten Böden für eine Aufwärtsbewegung der Luft, wodurch es zu Verlusten bei Spritzmitteln kommt, die mit feinen Düsen versprüht werden.