Abknipsen der Triebspitzen fördert kompakten Staudenwuchs
Bonn (dpa/tmn) - Eine dicht wachsende Hecke freut einen jeden Gartenfreund. Um einen fülligeren Wuchs hinzubekommen, lohnt es sich etwas Zeit zu investieren. Diese Tricks sollten Gartenfreunde kennen:
Viele Stauden wachsen, wenn sie frisch austreiben, erst einmal senkrecht nach oben und verzweigen sich kaum. Um eine schöne kompakte Verzweigung zu erhalten, sollte man die Spitzen der Triebe über dem ersten Auge abschneiden oder mit den Fingernägeln vorsichtig abknipsen. Das rät der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Dadurch werde die Pflanzen angeregt, Seitentriebe auszubilden und sich somit kompakt zu verzweigen. Dieser Vorgang lasse sich noch ein- bis zweimal wiederholen, wenn einzelne Triebe wieder lang genug sind. Allerdings werde durch das Entspitzen der Blütezeitpunkt verzögert, so der Zentralverband.
Wer gezielt die Blüte verlängern will, sollte Verblühtes durch Abzupfen oder Abschneiden regelmäßig entfernen. Das rege die Staude an, erneut Blüten zu bilden. Dabei sollten auch Blätter und Triebe, die vertrocknet sind, ausgeputzt werden. Die Pflanzen wirken gepflegter und man verhindert die Bildung von Krankheiten.
Viele Stauden, die im Frühjahr und Sommer blühen, kann der Hobbygärtner laut dem Zentralverband nach der Blüte auch ganz auf etwa eine Handbreit über dem Boden zurückschneiden. Der Vorteil ist, dass die Pflanzen dann erneut austreiben und im Herbst noch einmal blühen können, wenn auch etwas schwächer.