Die Christrose will nicht gestört werden

Bonn (dpa/tmn) - Christrosen trotzen Schnee und Kälte - und bilden dabei weiße oder grüne, rosafarbene oder dunkelrote Blüten. Sie benötigen allerdings Zeit zur Entwicklung. Zu viel Pflege kann ihnen schaden, deswegen sollten sie beim Wachsen nicht gestört werden.

Hobbygärtner sollten Christrosen (Helleborus) möglichst ungestört wachsen lassen. Dies erklärt der Zentralverband Gartenbau. Zu viel Pflege wie das Lockern des Bodens schade der Pflanze.

Ob im Kübel oder im Beet, Christrosen sind ausgesprochen langlebige und ausdauernde Stauden für einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Hobbygärtner sollten sie nicht umpflanzen. Auch auf Gartenarbeiten in nächster Nähe, bei der ihr flaches Wurzelwerk angegriffen wird, reagieren Christrosen empfindlich.

Der Winterblüher fühlt sich in durchlässigem, humusreichem, kalk- und etwas lehmhaltigem Boden wohl. Während der Blütezeit mögen die Pflanzen zwar Feuchtigkeit, doch auch trockene Sommermonate können ihnen wenig anhaben - sobald sie gut eingewurzelt sind.

Christrosen, die zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) zählen, eignen sich mit ihrem kompakten Wuchs und den langlebigen Blüten auch für die Bepflanzung von Gräbern. Die Blüten sind daneben dankbare Schnittblumen. Nachdem ein bis zwei Staubblattkreise geöffnet sind, sollten Hobbygärtner sie ernten. Zur besseren Wasseraufnahme werden die Stielenden kreuzweise eingeschnitten, bevor sie in die Vase kommen.