Heizstrahler sind wahre Energiefresser

Köln (dpa/tmn) - Heizstrahler für Terrasse oder Balkon sind echte Energiefresser und daher wenig umweltfreundlich. Mit ihrem Verbrauch lässt sich teils auch eine 100-Quadratmeter-Wohnfläche beheizen.

Bis zu 14 Kilowatt Leistung bringe ein Heizpilz, erläutert der TÜV Rheinland. Damit lasse sich zum Beispiel eine Wohnfläche von 100 bis 150 Quadratmetern beheizen. Auch die Kosten für den Betrieb seien erheblich: Im Schnitt fielen 1,80 bis 2,50 Euro pro Betriebsstunde an. Die Leistung drosseln zu wollen bringe nichts: Die Geräte funktionieren laut TÜV nur richtig, wenn sie voll aufgedreht werden.

Heizpilze werden entweder mit flüssigem Propangas oder mit Strom betrieben. Bei gasbetriebenen Modellen, die in einer Mulde, unter Markisen oder Dächern aufgestellt wird, muss ausreichend Zugluft vorhanden sein. Denn der CO2-Ausstoß sei erheblich, warnt der TÜV.

„Besonders wichtig ist, sich strikt an die Bedienungsanleitung zu halten“, empfehlen die Experten. Hinweise zum Aufstellen wie zum notwendigen Sicherheitsabstand zu Decken oder Wänden müssten zwingend eingehalten werden, damit nichts anbrennen kann. Außerdem sollten Verbraucher darauf achten, die Strahler möglichst auf einen ebenen Boden zu stellen, damit die Standsicherheit gewährleistet ist. Handelt es sich um einen elektrischen Heizstrahler mit Wandaufhängung, muss auch diese stabil angebracht sein.

Beim Anbringen und Aufstellen ist auch die Richtung der Strahlung zu beachten: Während Gas-Heizstrahler rundum Wärme abstrahlen, sind die elektrischen Wärmespender mit Reflektoren ausgestattet, die nur in eine Richtung Wärme abgeben, erläutern die Experten.