Herkulesstaude vor der Blüte ausstechen
Bonn (dpa/tmn) - Achtung giftig: Die Herkulesstaude kann beim Menschen zu schweren Hautschäden führen. Wer sie aus seinem Garten entfernen möchte, sollte rechtzeitig und gleichzeitig vorsichtig eingreifen.
Der Saft der sich stark ausbreitenden Herkulesstaude ist giftig. Wer sie daher entfernen will, sollte dies schon vor Beginn ihrer Blüte Ende Juni tun, rät der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Denn da die alte Pflanze nach der Blüte im Spätsommer abstirbt, reifen ihre bis zu 50 000 Samen sehr schnell und fallen aus - und im kommenden Jahr wachsen noch mehr Stauden.
Sehr effektiv ließen sich die Pflanzen mit einem scharfen Spaten entfernen. Damit steche man etwa 10 bis 15 Zentimeter tief in den Boden, heißt es in einem Informationsblatt des Pflanzenschutzdienstes. Dabei sollte man immer die Haut schützten.
Denn der Saft der auch Riesen-Bärenklau genannten Staude enthält Substanzen, die in Verbindung mit der UV-Strahlung des Sonnenlichts zu schweren, verbrennungsähnlichen Erscheinungen auf der Haut führen können. Dafür reicht schon der Kontakt mit der Pflanze aus, die Symptome entstehen nach etwa 24 Stunden. Betroffene Stellen heilen erst nach Wochen ab, es können aber auch über Jahre Pigmentstörungen sichtbar bleiben.