Im Herbst lässt sich gut Knospenheide aufs Grab setzen
Essen (dpa/tmn) - Eine Sondergruppe der Besenheide hat es Friedhofsgärtnern besonders angetan: Da sich Knospenblüher bis in den Winter halten, empfehlen sie diese für die Bepflanzung der Gräber ab Spätsommer und Herbst.
Aber auch die Besenheide ist ein Hingucker.
Die als Knospenheide bekannten Sorten öffnen ihre Blüten nicht, nur die schon bunten runden Knospen bleiben erhalten. Da sie sich so auch nicht bestäuben lassen, bleiben die Blüten besonders lange hübsch anzusehen, erklärt der Bund deutscher Friedhofsgärtner. Auch anhaltende Feuchtigkeit und Frost ändern daran nichts. Diese Sorten halten sich daher bis weit in den Winter hinein.
Weitere Empfehlungen für die Grabbepflanzung ab Spätsommer und Herbst sind neue Züchtungen der Besenheide - knospenlose Varianten. Ihr im Herbst grünes, gelbes und orange-gelbes Laub, das im Winter rot bis fast schwarz wird, sei ein Hingucker.
Die Besenheide, botanisch unter dem Namen Calluna vulgaris bekannt, ist ein immergrüner Zwergstrauch, der höchstens einen Meter hoch wächst, erklärt das Blumenbüro in Essen. Sie blüht violett und rosa.
Der Strauch mag im Garten wie auch auf dem Grab ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen, gut ist ein trockener bis wechselfeuchter Boden. Die Besenheide ist keine Pflanze, die nach einer Saison wieder ersetzt werden muss: Sie wird 10 bis 15 Jahre alt, in der natürlichen Form sogar bis zu 40 Jahre. Alle Heidepflanzen bevorzugen ein leicht saures Substrat und den entsprechenden Dünger, erklären die Friedhofsgärtner. Das sind etwa Produkte speziell für Rhododendron.