Kübelpflanzen im Herbst auf Schädlinge untersuchen
Bonn (dpa/tmn) - Wenn der erste Frost droht, wandern viele Kübelpflanzen ins Warme. Doch auch Schädlinge könnten dadurch ins Haus gelanden. Gärtner raten daher, das Grünzeug gründlich zu untersuchen und notfalls die Chemiekeule herauszuholen.
Bevor Hobbygärtner im Herbst ihre Kübelpflanzen aus dem Garten ins Haus bringen, sollten sie diese auf Schädlinge und Krankheiten untersuchen. Sonst stecken sie im Winterlager ihre grünen Nachbarn an. Bei leichtem Befall werden die kranken Triebe am besten nur zurückgeschnitten. Das rät der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Bei starkem Befall sollten Hobbygärtner Pflanzenschutzmittel verwenden. Während die Mittel zum Einsatz kommen, müsse die Temperatur im Winterlager übergangsweise bei mindestens 12 bis 15 Grad liegen. Sonst wirken die Produkte nicht. Normalerweise raten Experten, dass der Raum kühl und frostfrei sein sollte.
Häufig kommen Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen vor, zählt der Pflanzenschutzdienst auf. Weiße Fliegen befallen vor allem Fuchsien, Engelstrompeten, Schönmalven und Wandelröschen. Schild-, Woll- und Schmierläuse bevorzugen eher hartlaubige Kübelpflanzen wie Oleander, Lorbeer, Palmen und Zitruspflanzen. Blattläuse und Spinnmilben sind nicht wählerisch.