Pflaumensägewespen: Früchte einsammeln und vernichten
Bonn (dpa/tmn) - Noch reifen die kleinen Pflaumen und Zwetschgen. Wer jetzt schon viele abgefallene Früchte findet, muss die Pflaumensägewespe befürchten. Die Ernte ist nicht mehr zu retten. Doch Vorbeugen hilft für das nächste Jahr.
Fallen viele der noch kleinen Früchte vom Zwetschgenbaum, ist die Pflanze von Pflaumensägewespen befallen. Man erkenne an den Früchten ein Ausbohr- und oftmals ein kleineres Einbohrloch der Sägewespen, erläutert der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Die Schädlinge tauchen ab der Pflaumen- und Zwetschgenblüte im Mai auf und legen ihre Eier in das Pflanzengewebe der Blüte. Die Larven bohren sich dann in die Früchte und höhlen diese von innen her aus. Bis zu sechs Früchte könne eine Larve verzehren.
Die aktuelle Ernte könne man bei einem Befall nicht mehr retten - aber vorbeugen für das kommende Jahr, erläutert der Pflanzenschutzdienst. Werden die vom Baum abfallenden Früchte frühzeitig eingesammelt und entsorgt, können die Larven nicht aus den Früchten herauswandern, in den Boden gelangen und dort überwintern.