Rhododendron rollt bei Kälte Blätter ein

Pinneberg (dpa/tmn) - Immergrüne Pflanzen haben so ihre Tricks, um gut durch den Winter zu kommen. Rhododendren zum Beispiel rollen bei Kälte ihre Blätter ein. Das wird von so manch einem Hobbygärtner jedoch falsch interpretiert.

Ein Rhododendron, der bei Kälte die Blätter einrollt, ist nicht krank. Er schützt sich nur vor dem Erfrieren, indem er seine Blattfläche verkleinert. Das erläutert der Bund deutscher Baumschulen in Pinneberg. Auch andere immergrüne Pflanzen haben im Winter Tricks, um zu überleben: Efeu und Stechpalme verändern die Konzentration der Zellinhaltstoffe. Diese wirken dann wie ein Frostschutzmittel, und das verhindert Schäden am Gewebe.

Gefährlich wird den Immergrünen im Winter allerdings die Sonne: Die Pflanzen wollen dann Wasser ziehen, doch der noch gefrorene Boden gibt keines her. Anzeichen für das Verdursten sind braune Stellen. Immergrünen sollte man an frostfreien Tagen daher etwas Wasser geben, rät der Bund deutscher Baumschulen. Außerdem brauchen sie einen vor der Sonne geschützten Standort.