Sag's durch die Blume - Topfrosen als Muttertagsgeschenk
Berlin (dpa/tmn) - Er kommt zwar nicht unerwartet, aber häufig unerwartet schnell: der Muttertag. Was soll man schenken? Gartenexperten raten zu einer Rose im Topf. Denn keine andere Blume ist so symbolträchtig wie sie - und sie hält sich länger als Schnittblumen.
Neben Pralinen und Parfüm sind Blumen das klassische Muttertagsgeschenk. Doch es ist nicht etwa die Tulpe, Hyazinthe oder eine andere Frühjahrsblume - nein, die Blume der Liebenden eignet sich auch als Geschenk für den Muttertag (12. Mai) am besten. Denn: „Die Rose ist die Blume mit der größten Symbolkraft“, sagt Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. „Es ist die Blume der Blumen.“ Die Rose verkörpere Liebe und auch Dankbarkeit.
Anders als zum Valentinstag sollte die Rose zum Muttertag aber nicht als Schnittblume, sondern als Pflanze im Topf verschenkt werden. „Weil die liebe Frau Mama da viel länger was von hat“, erklärt Wagner. So erinnere der Blick auf die Rose nicht nur ein paar Tage an den Sohnemann oder die Tochter, sondern im besten Fall einige Jahre. Nach dem Muttertag darf die Topfrose nur einige Tage in der Wohnung bleiben, danach sollte sie auf den Balkon oder die Terrasse. „Rosen sind Sonnenkinder“, sagte Wagner. Außerdem müssen sie luftig stehen - etwas Wind tut ihnen gut.
„Die Nährstoffe im Topf sind nach sechs Wochen aufgebraucht“, sagt Wagner. Dann brauche die Rose neuen Dünger. Wagner rät, alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger ins Gießwasser zu geben. Außerdem sollten regelmäßig welke Blüten entfernt werden, am besten zusammen mit dem ersten darunterliegenden Blattpaar. So wachsen dort gleich mehrere neue Triebe nach und die Rose verzweigt sich besser.
„Mäßig gießen“, empfiehlt Wagner außerdem. Seine Anweisung: Jeden zweiten Tag so lange wässern, bis Wasser unten aus dem Pflanzgefäß herausläuft. Was nach einer halben Stunde noch im Untertopf steht, wird weggeschüttet. Bilden sich sehr viele Spinnenweben in der Rose, sollten Hobbygärtner sie entfernen. Blattläuse können sie loswerden, indem sie die Rose in der Dusche abgießen. „Chemie ist das letzte Mittel der Wahl“, sagt Wagner.
Wer die Topfrose richtig pflegt, kann sie Jahre am Leben halten. Zur Pflege gehört, die Blume im Winter vor Kälte zu schützen. Jute oder Luftpolsterfolie wird dafür um den Topf gewickelt. Auch den Strauch selbst können Hobbygärtner mit Jutegewebe umwickeln. Topfrosen den Winter über in die Wohnung zu holen, sei hingegen keine gute Idee. „Sie sind so geprägt, dass sie Winterruhe brauchen“, sagt Wagner. Die Wohnung wäre zu warm und trocken für sie.
Im Frühjahr komme die Rose in einen neuen Topf, der im Durchmesser rund zwei Zentimeter größer ist als der alte. Beim Umtopfen sollten die Besitzer die alte Erde abschütteln und die Wurzeln etwas kürzen. Wagner empfiehlt frische Zitruspflanzenerde für den neuen Topf. Die Erde habe einen hohen Lehmanteil - „das mögen Rosen“.