Tipps für nachhaltiges Shopping
Frankfurt/Main (dpa) - Jahr für Jahr kaufen die Deutschen mehr Klamotten und horten sie in ihren Schränken. Das geht zulasten der Umwelt in den Herkunftsländern, auch an den Arbeitsbedingungen vieler Textilarbeiter gibt es Kritik.
Als Gegenmaßnahme schlagen Verbraucherschützer vor, mehr Wert auf Qualität als auf Quantität zu legen. Dabei können Textillabel helfen, über die die Verbraucherzentrale Hessen im Internet einen Überblick mit Abbildungen gibt. Ein einheitliches Siegel gibt es nicht.
Eine Auswahl:
- Naturfasern aus ökologischer Erzeugung tragen die Bezeichnung „aus kontrolliert biologischem Anbau“ („kbA“). Über die Verarbeitungsprozesse nach der Ernte sagt diese Kennzeichnung den Angaben zufolge aber nichts aus.
- Die Siegel „Global Organic Textile Standard“ und „IVN zertifiziert NATURTEXTIL“ kennzeichnen demnach Kleidung aus Material, das überwiegend aus kontrolliertem biologischen Anbau stammt sowie vergleichsweise umweltschonend und sozialverträglich verarbeitet wurde. Kinderarbeit ist beispielsweise ausgeschlossen, es gibt geregelte Arbeitszeiten.
- Das bekanntere Fairtrade-Siegel will garantieren, das die Baumwoll-Produzenten einen fairen und stabilen Preis erhalten haben. Auch besonders umweltschädliche Anbaumethoden sind ausgeschlossen.
- Beim Siegel „Textiles Vertrauen“ gilt es laut der Verbraucherzentrale, auf den Zusatz „Öko-Tex-Standard 1000“ zu achten. Die Textilien sind demnach schadstoffgeprüft sowie umweltbewusst und unter Einhaltung von Sozialstandards hergestellt.