Untermieter im Garten: Ein Winterquartier für den Igel
Berlin (dpa/tmn) - Natürlich finden Igel einen warmen Unterschlupf auch in einem Reisighaufen und in Hohlräumen unter Holzstapeln. Oder der Heimwerker baut ihnen ein richtiges Häuschen. Der Naturschutzbund Deutschland rät zu einem wetterfesten, mit Laub ausgepolsterten Unterschlupf aus Holz.
Und so geht es:
Material: Holzbretter, die zwei Zentimeter dick sind, sowie zwei Latten, Leinöl oder Ökolasur und Bio-Heu. Außerdem 14 Holzschrauben mit den Maßen 3,5 mal 40 Millimeter sowie 4 weitere Holzschrauben mit den Maßen 3,5 mal 30 Millimeter.
Abmessungen: Die Rückwand ist ein Rechteck der Maße 40 mal 26 Zentimeter. Die Vorderseite der Box hat die gleichen Maße, allerdings wird an einer Seite eine Tür der Maße 10 mal 10 ausgeschnitten. Die zwei Seitenteile des Häuschens haben eine Länge von 30 Zentimetern, eine Seite ist 26 Zentimeter hoch, die zweite mit 24 Zentimetern kürzer. Im Inneren des Igelhäuschens gibt es eine kurze Trennwand, damit zwar die Igel, aber nicht Katzen oder Raubtiere bis in die Ruhezone im hinteren Bereich gelangen. Dafür ein Brett zurechtschneiden, das 17 Zentimeter lang ist. Auch hier ist eine Seite wieder 26 Zentimeter hoch, die zweite hat 24 Zentimeter.
Schritt 1: Die Maße auf die Holzbretter übertragen, mit der Stichsäge aussägen und die Kanten mit einer Holzfeile glätten.
Schritt 2: Die Löcher für die Holzschrauben vorzeichnen und vorbohren, dann alle Bauteile mit den 14 längeren Schrauben zusammensetzen. Das Dach nicht anschrauben.
Schritt 3: Das Dach wird später nur aufliegen, zwei Latten an der Innenseite halten es an Position. Diese Latten auf Maß kürzen und je eine am Seitenende mit den kürzeren Schrauben montieren. Wichtig ist, die Latten so festzuschrauben, dass sie später im Innenraum liegen.
Schritt 4: Das Holz nun noch mit Leinöl oder Ökolasur anstreichen. In die Schlafseite kommt trockenes Heu.
Aufstellen: Ein guter Standort für das Igelhaus ist ruhig und liegt etwa in einer Hecke. Auf keinen Fall sollte die Box in einer Senke stehen, wo sich Regenwasser ansammelt. Am besten steht sie sogar auf zwei kurzen Dachlatten. Wie erkennt man, ob ein Igel eingezogen ist? Nabu rät, etwas Sand vor der Tür zu verstreuen und glatt zu streichen. Spuren darin verraten das Tier.