Veredelungsstelle von Rosen muss in die Erde
Pinneberg (dpa/tmn) - Der Herbst ist eine gute Zeit, um Rosen zu pflanzen. Hobbygärtner sollten dabei aber einige Dinge beachten. Die sogenannte Veredelungsstelle zum Beispiel.
Rosen, die ohne Topf und Erdballen gekauft werden, sollten möglichst direkt nach dem Kauf in den Gartenboden kommen. Die Veredelungsstelle muss dabei unter der Erde liegen, erläutert der Bund deutscher Baumschulen (BdB). Diese Stelle ist eine Verdickung am Übergang zwischen Wurzel und Verzweigung.
Nach dem Pflanzen müssen Hobbygärtner die Rosen regelmäßig gießen. Das sorgt auch dafür, dass sich der Boden gut setzt - Profis nennen das Bodenschluss. Die Pflanze bildet dann noch während des Winters feine Faserwurzeln und kann im Frühjahr gut austreiben. Auch Rosen im Topf werden entsprechend eingesetzt.
Die Experten empfehlen robuste und krankheitsresistente Sorten. Orientieren können sich Hobbygärtner zum Beispiel an dem Zeichen der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR), die gesunde Sorten auswählt. Das wichtigste Bewertungskriterium der Experten sei die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber Blattkrankheiten. Seit 2014 dürfen neu das Prädikat „ADR-Rose“ die Sorten 'Gräfin Diana', 'Hedi Grimm'" 'Heidetraum-PLUS', 'Madame Anisette' und 'Rosenfaszination' tragen.
Weltweit gibt es ungefähr 30 000 Sorten. Zur Familie der Rosengewächse gehören auch viele Obstarten, etwa Apfel, Kirsche, Pflaume, Aprikose und viele Beerengehölze. Das sieht man auch: Hundsrosen bilden im Herbst Hagebutten aus, die wie feuerrote Beeren aussehen.
Der Bund deutscher Baumschulen rät, Rosensorten, die mehrmals im Jahr blühen, als Solitärpflanzen etwa vor den Hauseingang oder an die Terrasse zu setzen. Beetrosen machen sich gut in Gruppen. Auch für die Flächenbepflanzung finden sich bestimmte Sorten - Bodendeckerrosen wachsen niedrig, dafür aber so dicht, dass Unkraut kaum hindurch kommt. Kletterrosen wachsen je nach Sorte zwischen zwei und zehn Meter hoch.