Von Mai bis September: Was Zitruspflanzen im Topf brauchen
Bonn (dpa/tmn) - Zitrone, Orange, Clementine und Mandarine, aber auch Limette und Grapefruit eignen sich für die Kultur im Kübel. Wenn nach Mitte Mai hierzulande kein Frost mehr droht, können die Zitruspflanzen aus dem Winterlager oder Wintergarten ins Freie umziehen.
Worauf der Hobbygärtner dann achten sollte, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn:
Licht: Das Wichtigste für gutes Wachstum und üppige Blütenbildung ist ausreichend Helligkeit. Kommen die Pflanzen aus dem dunklen Winterquartier, müssen sie sich aber erst einmal langsam an die Sonne gewöhnen können. Sie werden daher am besten stundenweise ins Freie gestellt. Auch im Hochsommer ist über Mittag ein leicht beschattetes Plätzchen ideal.
Wasser: Zitruspflanzen im Kübel sollten in regelmäßigen Abständen durchdringend und möglichst mit kalkarmem Wasser gegossen werden. Das Substrat darf nie vollständig austrocknen, zugleich muss aber Staunässe vermieden werden. Zitruspflanzen zeigen Durst durch leichtes Einrollen ihrer Blätter an. Wenn man dann schnell mit einer Wassergabe reagiert, entstehen keine bleibenden Schäden. Aber: Blühfaule Zitronenpflanzen lassen sich mit einer vierwöchigen Trockenzeit zum Blühen animieren.
Düngen: Zwischen Mai und September versorgt die Zitruspflanzen ein Depotdünger. Oder sie bekommen einmal wöchentlich speziellen Zitrusdünger. Die Pflanzen benötigen ausreichende Stickstoffgaben, die eine Blüte und die Fruchtbildung unterstützen. Bei letzterem ist aber Geduld gefragt, sechs bis acht Monate dauert es von der Blüte bis zur essbaren Frucht.
Schnitt: Generell brauchen Zitruspflanzen keinen Schnitt, damit sie Früchte tragen. Aber Zitronen verzweigen sich schlecht und sollten zwischen Mai und September vier- bis fünfmal geschnitten werden, bis sie ihre gewünschte Form erreicht haben.