Vorbereitung auf den Sommer: Pflanzen drinnen aussäen
Bonn (dpa/tmn) - Die spannendste Zeit des Jahres für Hobbygärtner liegt zwischen Februar und April: Dann sät man verschiedene Zier- und Gemüsepflanzen für Garten und Balkon aus und schaut beim Sprießen zu.
Für das Keimen eigneten sich spezielle Aussaatschalen, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Diese haben eine Kunststoffhaube, was sie in ein kleines Treibhaus verwandelt. Hier könne sich die Luft zwischen dem Substrat und der Haube rasch erwärmen, und das Wasser verdunstet schnell: Somit entstehe ein ideales Klima für die Keimung.
Gut sei auch spezielle Anzuchterde, raten die Gartenexperten. Diese ist nicht gedüngt und enthält wichtige Nährstoffe für die kleinen jungen Wurzeln. Nach der Aussaat sollten die einzelnen Pflanzen mit den Etiketten ihrer Samenpackungen markiert werden, damit sie nach der Keimung nicht verwechselt werden. Ausreichend angegossen, stellt man die Schalen am besten auf die Fensterbank, damit sie im zeitigen Frühjahr genügend Licht erhalten.
Gut beobachten sollte man den Wasserbedarf der jungen Pflanzen: Denn trockene Heizungsluft im Wohnraum lasse die Erde schnell austrocknen - und damit auch die zarten Sämlinge. Sie sollten aber auch nicht zu feucht stehen, da sonst Schimmelpilze für ein schnelles Ende sorgen.
Wenn die erste Lebensphase erfolgreich überstanden ist und sich die Laubblätter bilden, sollte man die Hauben abnehmen und die Pflanzen an die Zimmerluft gewöhnen, erläutert der Zentralverband Gartenbau. So werden sie für die Zeit im Freien abgehärtet.