Wasser marsch - Blattläuse einfach von den Pflanzen spritzen

Bonn (dpa/tmn) - Blattläuse sind kein Weltuntergang. Bevor der Hobbygärtner zur Chemiekeule greift, sollte er vorher zum Wasserschlauch greifen. Meist lassen sich damit die ungewollten Besucher beseitigen.

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Blattläuse lassen sich meist ganz einfach mit dem Wasserschlauch von den Blättern spritzen. Das rät der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Reicht das nicht aus, könnten Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Wichtig bei deren Auswahl sei, dass die natürlichen Feinde von Blattläusen nicht zu Schaden kommen. Dazu zählen Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen oder räuberische Gallmücken.

Sind die Pflanzen nicht so stark befallen, empfiehlt die Königliche Gartenakademie in Berlin Hobbygärtnern, einfach die Blattläuse mit der Hand von den Blättern zu fegen. Gut 80 Prozent der Population werden so erwischt, den Rest würden Vögel und andere Insekten fressen.

Blattläuse treten zum Beispiel an Rosen schon kurz nach deren Austrieb im Frühjahr auf. Dort sitzen die Schädlinge vor allem an den Triebspitzen, auf den Knospen und den jüngeren Blättern. Sie ernähren sich vom Pflanzengewebe. Anzeichen dafür sind, dass sich die Blätter kräuseln und die Triebspitzen verkümmern. Bildet sich der schwarze Rußtaupilz auf der Pflanze, ist das ebenfalls ein Hinweis auf einen Befall. Denn dieser siedele sich auf klebrigem Honigtau an, den die Blattläuse ausscheiden.