Wenn der Schädling den Fichten zu schaffen macht
Bonn (dpa/tmn) - Die Fichtenröhrenlaus macht Blaufichte, Omorikafichte, Rotfichte und Sitkafichte im Herbst wieder besonders zu schaffen. Mit einem Klopftest können Gartenbesitzer feststellen, ob ihre Bäume von dem Schädling befallen sind.
Wenn Fichtennadel erst einzelne gelbe Flecken haben, dann braun werden und später abfallen, kann das ein Anzeichen für die Fichtenröhrenlaus sein. Betroffen sind nach Angaben des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn insbesondere ältere Nadeln, vor allem von Blaufichte, Omorikafichte, Rotfichte und Sitkafichte. Gartenbesitzer können mit einer Klopfprobe feststellen, ob ihr Baum betroffen ist.
Am besten klopfen sie dazu Zweige aus dem unteren Baumbereich im Herbst oder im Februar bis März über einer hellen Unterlage ab. Zeigen sich dabei vermehrt Läuse, rät die Kammer, eventuell gegen die Schädlinge vorzugehen - entweder sofort oder ab etwa März, wenn die Temperaturen allmählich wieder steigen. Beginnen die Bäume auszutreiben, können dann zum Beispiel Ölpräparate angewendet werden.
Die Fichtenröhrenlaus, auch Sitkafichtenlaus oder lateinisch Elatobium abietinum genannt, ist 1,2 bis 1,8 Millimeter groß, grün gefärbt und hat rotbraune Augen. Besonders aktiv sind die Läuse im Herbst und Frühjahr. Ist der Winter mild, überleben auch besonders viele junge Läuse. Außerdem saugen die Schädlinge dann auch über den Winter hinweg an den Nadeln.