Gartenmythen erklärt Wie lange darf man im Winter Gehölze setzen?
Veitshöchheim (dpa/tmn) - Für viele Gehölze liegt der optimale Pflanzzeitpunkt im Herbst. Meist ist die Pflanzung sogar bis in den Winter hinein möglich, solange der Boden nicht gefroren ist. In milden Jahren ist das recht lange der Fall.
Die Herbst- oder Winterpflanzung hat Vorteile zum Beispiel bei Obstbäumen und Obststräuchern. Wenn ihr Laub abgefallen ist, ruht die Pflanze. Das hat zur Folge, dass sie weniger Energie und Nährstoffe braucht. Zugleich wachsen aber die Wurzeln unterirdisch weiter, wenn der Boden warm ist, erklärt die Bayerische Gartenakademie.
Diese Umstände helfen neu gepflanzten Gehölzen: Sie können ihre Energie ins Einwurzeln statt in das Wachstum von Ästen, Blättern und Früchten stecken und bekommen so einen Startvorteil im Frühling - sie sind dann schon besser eingewachsen und bilden direkt einen kräftigen Austrieb. Außerdem regnet es im Herbst und Winter viel, was die noch kleinen Wurzeln gut versorgt.
Besonders bietet sich der Herbst und frühe Winter für nicht frostempfindliche Obstgehölze wie Apfel, Birne und Beerensträucher an, erläutert die Gartenakademie. Empfindliche Obstarten wie Pfirsich, Aprikose, Tafeltraube und Brombeere sind dagegen im Frühjahr besser dran.