Wilden Wein nur an intaktem Mauerwerk pflanzen
Berlin (dpa/tmn) - Er ist neben dem Efeu das beliebteste Fassadengrün der Deutschen: Der Wilde Wein (Parthenocissus quinquefolia), auch bekannt als „selbstkletternde Jungfernrebe“. Im Herbst färben sich seine Blätter leuchtend rot und tauchen damit ganze Wände in Farbe.
Wenn Hausbesitzer Wilden Wein pflanzen, sollten sie allerdings darauf achten, dass das Mauerwerk intakt ist. Andernfalls können die Triebe in Ritzen eindringen und beim Wachsen ganze Mauer- oder Fassadenteile absprengen, berichtet der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Ebenfalls ungeeignet als Untergrund seien auf der Wand angebrachte Wärmedämmsysteme oder Wandverblendungen, da diese durch das Gewicht heruntergerissen werden können. Dachrinnen oder Rollläden seien dagegen unproblematisch.
Der BDG empfiehlt, den Wilden Wein mit einer Schere im Zaum zu halten. Wer sich an diese Vorgaben hält, werde lange Freude am dichtglänzenden Blätterkleid des Wilden Weines haben. Dabei gelte stets: Je sonniger der Standort, desto intensiver wird die Färbung.