Wurzeln von gefällter Traubenkirsche ganz ausgraben
Bonn (dpa/tmn) - Die Späte Traubenkirsche ist sehr widerstandsfähig. Wird sie gefällt und bleiben auch nur Teile der Wurzeln im Boden zurück, treibt sie schnell wieder aus.
Wer die Späte Traubenkirsche (Prunus serotina) aus seinem Garten verbannen möchte, hat es nicht einfach. Hobbygärtner sollten möglichst alle Wurzeln ausgraben und im Restmüll entsorgen, rät der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn.
Aber die Experten warnen: Teils tauchen über Jahre immer wieder neue Triebe auf und Hobbygärtner müssen nacharbeiten. Die Wuchsfreudigkeit hat aber auch Vorteile: Wird die Späte Traubenkirsche stark zurückgeschnitten, treibt sie schnell wieder aus. Auch vermehrt sich die Pflanze stark. Sie bildet ab dem siebten Lebensjahr rund 8000 Samen pro Jahr.
Die Späte Traubenkirsche hat weiße, duftende Blüten, die sich Ende Mai bis Anfang Juni bilden. Daraus reifen bis Ende August und September violett-rote, später schwarze Früchte heran. Vorsichtig müssen Hobbygärtner insbesondere mit den Samen und der Rinde umgehen. Sie enthalten einen für den Menschen giftigen Stoff.
Alternativen zu der Pflanze mit ähnlichem Zierwert sind laut aid die Traubenkirsche (Prunus padus) oder der Gemeine Liguster (Ligustrum vulgare). Aber auch ihre Samen enthalten Giftstoffe.