Bei Tierquälerei Beweismaterial sammeln
Hamburg (dpa/tmn) - Tierquälerei kommt leider immer wieder vor. Wer in seinem Umfeld beobachtet, dass nicht richtig mit Tieren umgegangen oder ihnen etwas Schlimmes angetan wird, sollte zunächst Beweismaterial dafür sammeln und sich anschließend ans Veterinäramt wenden.
Zeugen von Tierquälerei sollten Beweise dafür sammeln und ans Veterinäramt weiterleiten. Infrage kommen zum Beispiel Fotos und Videos, erläutert die Tierschutzorganisation Vier Pfoten in Hamburg. Sie rät außerdem, mögliche weitere Zeugen nach ihrer Aussagebereitschaft zu fragen. Befindet sich das Tier in akuter Lebensgefahr, sollten Augenzeugen sofort die Polizei rufen.
Beweise leiten sie am besten an den zuständigen Amtstierarzt weiter. Listen mit Kontaktdaten von Amtstierärzten stehen im Internet. Die Amtstierärzte sind dafür zuständig, Tierschutzverstöße zu ahnden: Sie können zum Beispiel ein Strafverfahren einleiten. Wer möchte, kann statt zum Veterinäramt auch zur Polizei gehen und dort Anzeige erstatten. Mit dem Aktenzeichen lässt sich anschließend verfolgen, was aus der Anzeige geworden ist.
In manchen Fällen können sich Beobachter von Tierschutzverstößen den Gang zum Tierarzt oder zur Polizei sparen: Hält der Besitzer das Tier aus reiner Unkenntnis falsch, hilft vielleicht schon ein Hinweis darauf.