Hund reißt Wild: Weglaufen ist die schlechteste Lösung
Hamburg (dpa/tmn) - Ein Waldspaziergang mit dem Hund kann böse enden, wenn der Vierbeiner etwa die Fährte eines Rehs aufnimmt. Hat ein Hund Wild angefallen, sollten Besitzer schnell reagieren.
Ein Hund, der Wild verletzt oder gerissen hat, muss als erstes angeleint werden. Denn junge Rehe schreien wie kleine Kinder, was den Beutetrieb weiter anregt. Ist es allerdings nicht der eigene Hund, der gerissen hat, bleiben Spaziergänger besser auf Abstand. Der Hund könnte sonst denken, jemand wolle ihm seine Beute streitig machen, heißt es in der Zeitschrift „Dogs“ (Ausgabe März-April).
In einem zweiten Schritt sollte der Jäger des Reviers - oder falls nicht bekannt - die Polizei angerufen werden. Mit rechtlichen Folgen müssen Hundebesitzer nur dann rechnen, wenn der Jäger oder ein Zeuge Anzeige erstatten. In der Regel verzichten Jäger aber darauf.
Ihrem Tier den Jagdtrieb vollständig abgewöhnen können Besitzer nicht. Sie können nur gegensteuern, indem sie beim Spaziergang durch Wald oder Feld Suchspiele mit ihm machen oder das Heranrufen üben.