Spaziergänge und Co.: Hustende Pferde brauchen Luft
Bramsche (dpa/tmn) - Auch Pferde bekommen manchmal einen schlimmen Husten und sind dann nicht richtig fit. Dann helfe dem Tier viel frische Luft und eine staubarme Umgebung, sagt Sabine Gosch von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz.
Spaziergänge an der frischen Luft seien eine gute Idee, sagt Gosch. Das hilft dem Tier beim Atmen. „Außerdem sollten hustende Pferde, die in der Box gehalten werden, auf jeden Fall ein Fenster haben, aus dem sie rausgucken können“.
Ob das Pferd noch geritten werden kann, muss der Halter individuell entscheiden - und im Zweifel den Tierarzt fragen. Dies gilt aber nur, wenn das Pferd kein Fieber hat. Gosch gibt zu bedenken, dass schon der Gurt vom Sattel für ein hustendes Pferd sehr unangenehm sein kann.
Viel Staub in der Box kann Allergien auslösen, deshalb sollte die Box davon möglichst frei sein. „Dazu das Heu und Stroh nicht in der Box aufschütteln, sondern lieber außerhalb des Stalls“, sagt die Expertin. Außerdem können Pferdehalter überlegen, auf Späne als Einstreu umzusteigen.
„Wenn der Husten nicht innerhalb von fünf bis sieben Tagen weg ist, oder wenn das Pferd Fieber hat oder schwerer atmet als sonst, sollte man den Tierarzt rufen“, sagt die Expertin. Hinter einem chronischen Husten kann auch eine Allergie stecken.