Vierbeiner aus zweiter Hand: Second-Hand-Hunde haben Macken

Bonn (dpa/tmn) - Wer einen Hund aus zweiter Hand bei sich aufnimmt, übernimmt ihn samt seiner anerzogenen Macken. Die vom vorherigen Halter hinterlassenen Spuren sind nicht immer unproblematisch. Mit einigen Tipps kann der Besitzer das Tier an neue Regeln gewöhnen.

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Hunde, die den Halter wechseln, sind nicht immer ganz unproblematisch. Der neue Besitzer muss damit rechnen, dass die Erziehung und die Methoden seines Vorgängers beim Tier Spuren hinterlassen haben - gute oder schlechte.

Darauf weist der Deutsche Tierschutzbund in seiner Broschüre „Ein Hund aus zweiter Hand“ hin. Hat der Vorbesitzer den Hund im Tierheim abgegeben, weil er nicht mit ihm zurechtkam, ist das Tier unter Umständen richtig schlecht erzogen.

Am einfachsten sei es für Mensch und Tier, wenn der Vierbeiner von Anfang an im neuen Zuhause in den Alltag einbezogen wird: eine Fahrt im Auto, falls die zukünftig öfter vorkommt, ein klares Nein zum Betteln am Esstisch, um das Tabu für immer festzulegen. Geht es nicht anders, sollte der neue Halter über einen professionellen Hundetrainer nachdenken.

Der neue Halter fängt aber nicht zwangsläufig bei Null an: Was der Hund beim alten Besitzer nicht gelernt hat, haben ihm wahrscheinlich die Pfleger im Tierheim beigebracht, beruhigt der Tierschutzbund. Denn dort landen Hunde schließlich in der Regel zuerst, bevor sie ein neues Herrchen oder Frauchen bekommen.