Winterhilfe für Vögel: Futterglocke bauen

Hilpoltstein (dpa/tmn) - Es muss nicht immer ein Häuschensein. Auch eine Futterglocke hilft Vögeln im Winter. Und das geht am einfachsten.

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Sie besteht aus einem Blumentopf, einer Dose oder der halben Schale einer Kokosnuss, die mit der großen Öffnung nach unten am Baum oder an einem Balken hängen.

In den Boden des gewählten Objekts kommt ein Loch und senkrecht hinein ein Zweig, der etwa zehn Zentimeter aus der großen Öffnung der Futterglocke und ein kleines Stück aus dem Bodenloch übersteht. An letzterem Ende wird ein Draht zum Aufhängen befestigt, erklärt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern.

In die Glocke kommt nun warmer Futterbrei, gekocht aus Rindertalg oder Pflanzenfett gemischt mit Samen, Futtermischung oder Trockenfrüchten. Den Brei fest werden lassen und dann die Glocke aufhängen. Die Vogelschützer empfehlen einen schattigen Standort für die Glocke, denn wird das Futter wieder warm, verflüssigt es sich.

Aufwendigere Futterstellen lassen sich in Form eines Häuschens oder eines Futterautomaten aus wasserfest verleimtem Sperrholz bauen. Unter www.lbv.de gibt es die detaillierten Anleitungen.

Wichtig ist außerdem die Wasserversorgung der Vögel im Winter. Dazu taugt der Untersetzer eines Blumentopfes oder ein Suppenteller. Die Ränder sollten flach abfallen und möglichst rau sein. Ein Stein oder ein anderer Gegenstand in der Mitte dient den Vögeln als Sitzplatz, erläutern die Vogelschützer.

Die Tränke steht am besten vor einem Fenster. So sieht man direkt, wenn das Wasser gefriert, und man kann es mit heißem Wasser wieder verflüssigen. Zum Schutz der Vögel sollten sich keine Gehölze in unmittelbarer Nähe befinden, damit dort nicht etwa Katzen auf sie lauern können.