„Benimmregeln“ auf Mallorca: Behörden ziehen positive Bilanz
Palma de Mallorca (dpa) - Eimersaufen, öffentliches Urinieren, in Badehose durch die Stadt latschen: All das gehört am Ballermann auf Mallorca der Vergangenheit an. Die neuen „Benimmregeln“ scheinen zu greifen.
Drei Monate nach dem Inkrafttreten von „Benimmregeln“ auf der spanischen Ferieninsel Mallorca haben die Behörden eine positive Bilanz gezogen. Im Strandgebiet an der Playa de Palma seien „illegale Aktivitäten“ weitgehend zurückgedrängt worden, teilte der stellvertretende Bürgermeister und Tourismus-Stadtrat von Palma de Mallorca, Alvaro Gijón, am Dienstag (23. September) mit.
In der Gegend um den Ballermann würden an der Strandpromenade und auf dem Badestrand kaum noch Trinkgelage mit Sangría-Eimern abgehalten. Auch die Hütchenspieler seien zurückgedrängt worden. Die Polizei kassierte wegen Verstößen gegen das Reglement insgesamt 18 000 Euro an Geldstrafen. Die Benimmregeln seien mittlerweile fast allen Urlaubern bekannt, betonte Gijón.
Der Gemeinderat der Inselhauptstadt Palma hatte zu Beginn der Reisesaison eine „Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben“ erlassen, die mehr Ordnung und Sauberkeit am Ballermann bringen sollte. Diese sieht unter anderem Strafen für Saufgelage unter freiem Himmel, öffentliches Urinieren, ruhestörenden Lärm oder Stadtbummel in Badekleidung vor.