Wo Skiurlaub in Deutschland möglich ist

Berlin/München (dpa/tmn) - Die närrischen Tage rund um Rosenmontag und Karnevalsdienstag (20./21. Februar) nutzen einige für einen Kurzurlaub im Schnee. Wer nicht ins Ausland fahren will, findet vor allem in den bayerischen Alpen gute Schneeverhältnisse.

Die bayerischen Alpen locken Skiurlauber mit ausreichend Schnee. Auf der Schwäbischen Alb ist Skifahren dagegen kaum möglich. Im Schwarzwald sind Loipen und Skilifte in den Hochlagen geöffnet, im Erzgebirge heißt es Ski und Rodel gut. Fast überall haben Kurzentschlossene noch gute Chancen, ein freies Zimmer zu finden.

„Die Wintersportbedingungen in den oberbayerischen Alpen sind derzeit hervorragend“, sagt Christoph Hillenbrand, erster Vorsitzender des Tourismusverbandes München-Oberbayern. Es sehe aus wie im Wintermärchen. „Wir rechnen damit, dass sich die aktuelle Schneelage bis in den März hinein halten, wenn nicht sogar noch verbessern wird.“

In Garmisch-Partenkirchen sind die Hotels während der Faschingsferien zwar schon gut gebucht, laut Touristeninformation gibt es aber noch freie Betten in allen Kategorien - und Schnee satt: Auf der Zugspitze liegen über vier Meter. „Hervorragende Pistenbedingungen“ herrschen auch im Skigebiet Wendelstein bei Bayrisch Zell. Der Schnee sei griffig, alle Anlagen in Betrieb, sagt Claudia Steimle von der Wendelsteinbahn.

Durch die Kälte könne der Maschinenschnee schnell nachproduziert werden, heißt es im Skigebiet Hocheck. Betten sind in der Region auch noch frei. Im Tölzer Land sind zwei Drittel aller Unterkünfte über Fasching belegt. An Schnee gibt es keinen Mangel: In Lenggries zum Beispiel liegen auf den Höhen knapp zwei Meter. Auch im Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee und im Chiemgau finden Wintersportler gute Bedingungen für einen Kurztrip in die Berge.

Im Hochschwarzwald herrschen derzeit nach Aussage von Hochschwarzwald-Tourismus-Sprecherin Claudia Hercher „optimale Wintersportbedingungen“. In den Gemeinden rund um den Feldberg hätten 45 von 59 Liften geöffnet, am Wochenende kämen weitere hinzu. Auch Langlauffans kommen auf ihre Kosten: Alle Loipen seien gespurt. Die guten Bedingungen spiegeln sich auch in der Buchungslage wider. „Wir haben gerade sehr viele spontane Anfragen für die kommenden Tage und auch für die Faschingsferien“, so Hercher. Doch auch Kurzentschlossene fänden noch ein freies Zimmer oder eine freie Ferienwohnung.

Im Nordschwarzwald heißt es ebenfalls „Ski und Rodel gut“. Rund um Freudenstadt und Kniebis seien die Lifte in Betrieb und die Loipen gespurt, erklärte Janina Wallbaum von Schwarzwald Tourismus gegenüber dem dpa-Themendienst. Sofern es keinen Wetterumschwung gibt, rechnen die Hoteliers mit guten Wintersportbedingungen in den Faschingsferien. „Im vergangenen Jahr lag an Fasching kein Schnee, in diesem Jahr stehen die Chancen dafür gut“, so Wallbaum.

Auf der Schwäbischen Alb haben Skifahrer dagegen nicht überall gute Karten. Laut einer Sprecherin des Landkreises Zollernalb seien zum Beispiel die Langlaufloipe und zwei Lifte am Raichberg in Betrieb. Aber längst nicht überall in der Region sehe so gut aus - was wiederum die Chancen auf ein freies Zimmer erhöht: „Es sind auf jeden Fall noch Zimmer vorhanden“, erklärt die Sprecherin, „da wir nicht so schneesicher sind, leben wir eher von Spontanbucher.“ Nur “minimale Schneelage“ meldet die Erlebnisregion Schwäbische Ostalb. „Das reicht nicht für Wintersport“, so ein Sprecher.

„Traumhafte Wintersportverhältnisse“ meldet das Erzgebirge. „Alle Lifte laufen, alle Pisten sind präpariert“, erklärte eine Sprecherin gegenüber dem dpa-Themendienst. Wer sich zu einem Spontanurlaub entschließt, finde noch genügend Quartiere.