UV-Belastung im Gebirge Schönwettertour: Wie sich Wanderer vor der Sonne schützen
Stuttgart (dpa/tmn) - Damit Wanderer ihre Tour auch bei strahlendem Sonnenschein voll genießen können, reicht es nicht aus, die richtige Sonnencreme zu verwenden. Die Zeitschrift „Outdoor“ (Ausgabe 7/2017) gibt Tipps, wie sich Wanderer auch sonst vor der Sonne schützen:
1. Schattenwege suchen
Felsen, Wasser, Sand, Eis und Schnee reflektieren die Sonnenstrahlen. Dadurch kann sich die UV-Belastung erhöhen. Das gilt bei zunehmenden Höhenmetern auch in den Bergen: Pro 1000 Höhenmeter nimmt die Strahlung um bis zu 20 Prozent zu, warnen die Experten. Wer eine Tour plant, sollte im Vorfeld deshalb schattige Strecken suchen - wenn möglich mit vielen Bäumen und Waldwegen. Sonnenschutz braucht man trotzdem, denn auch im Schatten oder bei bewölkten Himmel treffen UV-Strahlen auf die Haut. Ist diese schon an die Sonne gewöhnt, baut der Körper zwar eine sogenannte Lichtschwiele auf. Sie entspricht dem Lichtschutzfaktor fünf. Einschmieren muss man sich trotzdem.
2. Auf UPF-Angabe achten
Lange Hemden und Hosen können die Sonne von der Haut abschirmen. Der Stoff sollte aber möglichst dicht gewoben sein. Wanderer erkennen den Lichtschutzfaktor von Kleidung an der sogenannten UPF-Angabe: Steht zum Beispiel auf einem Hemd ein UPF-Wert von 30, so lässt es nur ein Dreißigstel des UV-Lichtes durch. Am Kopf ist die Haut besonders empfindlich. Wanderer sollten daher eine Kappe mit ausladenden Nackenschutz und Schirm tragen, alternativ ein Multifunktionstuch.
3. Augenschutz nicht vergessen
Auch eine Sonnenbrille mit UV-Schutzgläsern ist beim Wandern nötig. Es gibt sie in verschiedenen Tönungen - von Klasse 1 bis 4. In der Regel eignen sich für Wanderer die Klassen 2 und 3. Denn die Klasse 1 ist meist zu hell und die Klasse 4 für Hochtouren empfehlenswert.