Soft Skills in der Bewerbung: Umschreiben statt aufzählen

Hamburg/Bochum (dpa/tmn) - Sogenannte Soft Skills sollten Bewerber mit eigenen Worten beschreiben. Verlangt ein Job nach Stressresistenz, kann man im Anschreiben zum Beispiel erwähnen, auch unter Druck fehlerfrei zu arbeiten.

Julia Hamburg (Bündnis 90/Die Grünen) steht am 15.02.2013 mit einer Umzugskiste in ihrem neuen Büro im Landtag in Hannover (Niedersachsen). Hamburg ist mit 26 Jahren die jüngste Abgeordnete im neuen Landtag. Foto: Sebastian Kahnert/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

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Das wirkt besser, als nur die Anforderungen der Ausschreibung nachzuplappern, erklärt Personalexperte Claus Peter Müller-Thurau in der Zeitschrift „Unicum Beruf Trainee“ (Ausgabe 2/2019).

Wichtig außerdem: Soziale und andere Fähigkeiten sollten zum Job passen. Wer sich etwa als Assistent der Geschäftsführung bewirbt, muss nicht zwingend teamfähig sein - schließlich arbeitet er in der Praxis meist alleine als rechte Hand des Chefs. Zuverlässig und vertrauenswürdig zu sein, wäre in diesem Beispiel wichtiger, so der Experte.

Ansonsten gilt bei den Soft Skills die Regel „Weniger ist mehr“. Müller-Thurau rät, maximal drei Eigenschaften auszuwählen. Denn sich als eierlegende Wollmilchsau ohne Schwächen zu präsentieren, wirkt schnell unglaubwürdig - und fällt dem Bewerber spätestens im Vorstellungsgespräch auf die Füße. Denn hier sollte er in der Lage sein, die Soft Skills entweder zu demonstrieren oder zu untermauern. Personaler stellen dafür Fragen wie „Wo haben Sie Ihre Teamfähigkeit schon mal unter Beweis gestellt?“

(dpa)