Online-Shopping: Bequemer Einkauf von zuhause

Per Mausklick bestellen Käufer ihre Waren im Internet. Doch es gibt so manche Tücken, auf die beim Shoppen geachtet werden sollte.

Düsseldorf. Einkaufen im Internet ist längst Gang und Gäbe. Der Bummel durch die Stadt bleibt zwar unersetzlich, doch nicht jeder Einkauf ist Freizeitspaß. Die Vorteile der Kombination aus beidem liegen auf der Hand.

15,5 Milliarden Euro haben laut Gesellschaft für Konsumforschung die Deutschen vergangenes Jahr im Internet ausgegeben. Damit gilt der virtuelle Marktplatz als der am stärksten wachsende Vertriebsweg.

Der Einkauf im Netz lässt sich mit wenigen Mausklicks erledigen. Als Klassiker für den Online-Einkauf gelten nach wie vor Bücher, CDs und DVDs.

Doch Shopping im Netz hat auch seine Tücken. Wer keine Vorsichtsmaßnahmen trifft, riskiert beklaut und geprellt zu werden.

Bevor ein Einkauf getätigt wird, muss der Computer fürs Internet geschützt sein. Ohne ein Antiviren-Programm von Anbietern wie McAfee, Kaspersky, Norton, AntiVir oder AVG legt man seine geheimen EC- und Kreditkartendaten praktisch jedem Angreifer offen dar: Kriminelle Hacker haben Programme entwickelt, die sich direkt auf ungeschützten Rechnern oder ungesicherten Shopping-Seiten einnisten und alle wichtigen Informationen zur eigenen Bereicherung abfischen.

Ob ein Online-Händler seinerseits zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen getroffen hat, erkennen Käufer an einem Schloss-Symbol, das unten im Browser auftaucht, sobald ein Zahlungsformular Bank- und Kontodaten abfragt.

Bevor sich der digitale Warenkorb füllt, sollte man wissen, was man genau sucht. Preissuchmaschinen wie idealo.de, geizkragen.de, guenstiger.de, billiger.de oder Googles froogle.de helfen herauszufinden, was das gewünschte Produkt kostet.

Qualitativ unterscheiden sich die Preissuchmaschinen vor allem in ihrer Seriosität: Die meisten Portale finanzieren sich durch Werbung und der Käufer ist gut beraten, sich vorher auf Verbraucherseiten wie ciao.de über Hintergründe zu informieren. Dort geben unabhängige Privatleute Bewertungen ab und klären darüber auf, ob die Preissuchmaschinenbetreiber sich "bestechen" lassen und bestimmte Produkte bevorzugen.

Da Händler nämlich täglich, häufig sogar mehrmals am Tag, ihre Preise mit dem Markt abgleichen und ergänzen, steht die Zuverlässigkeit der Suchergebnisse vereinzelt in Frage. Vor dem Einkauf kann sich der Kunde ein weiteres Mal schützen: Das Unternehmen "Trusted Shops" vergibt nach intensiver Prüfung von Online-Shops sein eigenes Gütesiegel, das darüber hinaus eine Geld-zurück-Garantie für Käufer versichert. Es gibt zwei Varianten, die eine ist für den Kunden kostenlos, der Händler zahlt.

Seriöse Händler bieten meist verschiedene Zahlungsarten an. Neben den klassischen Verfahren, Nachnahme und Überweisung, haben sich die Online-Bezahlsysteme PayPal und Click and Buy bewährt.

Ein großer Teil der Händler akzeptiert sie als Zahlungsart. Per Kundenkonto lässt der Käufer die Zahlung registrieren und über Bankverbindung oder Kreditkarte abbuchen. So können auch Einkäufe bei ausländischen Anbietern einfach und sicher erledigt werden.

Die Versanddauer sollten Händler ebenfalls ordnungsgemäß angeben. Im Inland umfasst sie meist nur wenige Tage. Fehlt der Hinweis darauf völlig, ist von einem Geschäft mit ihm abzuraten.