„Die ESC-Bühne sieht aus wie ein Raumschiff“

In der Arena haben die Proben begonnen. Die Sicherheit wird besonders groß geschrieben.

Düsseldorf. Am Anfang steht eine ganze Batterie von blauen Baby-Badewannen. In die werden alle Taschen gesteckt, bevor sie in den Scanner am Eingang der Arena kommen, der verdächtige Gegenstände.

„Wie haben den Sicherheitsstandard eines Flughafens“, sagt NDR-Sprecherin Iris Bents. Und der gilt für alle — Künstler, Begleiter, Techniker und natürlich auch Journalisten. Jeder muss sich mit dem Computerstreifen seines Arbeitsausweises ein- und ausloggen. Bents: „So wissen wir genau, wer sich auf dem Gelände befindet und wer es verlässt.“

Am Sonntag begann in der Arena die heiße Phase des Eurovision Song Contest. Als Erste durfte die Polin Magdalena Tul auf die Bühne vor der 60 mal 18 Meter großen Video-Leinwand und war schwer beeindruckt: „Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.“ Auch die Norwegerin Stella Mwangi staunte: „Die Bühne sieht aus wie ein Raumschiff.“

Tatsächlich stehen die Musiker mitten im Geschehen, rund um die Bühne werden beim Finale die Zuschauer sitzen. Auch mehrere hundert Journalisten sind schon zum ersten Probentag nach Düsseldorf gekommen. Aber ins Pressezentrum haben es auch einige Mitglieder der ESC-Familie geschafft, die aus Begeisterung für den Song Contest dabei sind. Wie die 21-jährige Jasmyn aus Johannesburg.

Die Sängerin aus Südafrika hat eine CD mit neun ESC-Hits in Afrikaans aufgenommen und rührt dafür die Werbetrommel: „Das sind so schöne Lieder. Wir haben bei uns nicht so gute Komponisten.“ Auch Michelles Lied „Wer Liebe lebt“ hat Jasmin sich vorgenommen, übersetzt heißt der Titel „Wie liefe lief“. Auch schön.

Kristina Koroleva (25) berichtet schon zum dritten Mal für die russische Agentur RBC über den Song Contest. Was ihr bisher in Düsseldorf aufgefallen ist? „Die U-Bahnen sind nicht so voll wie in Moskau.“ Viel weiß Kristina von der Gastgeberstadt nicht: „Aber es soll einen Platz mit ganz vielen Uhren geben. Den möchte ich gern sehen.“ Sie meint wohl die Rinke-Uhren am Volksgarten.

In der Arena hatten die Künstler derweil jeweils 40 Minuten Zeit für die erste Probe. Neun Länder, darunter die Türkei, Russland, die Schweiz und Finnland, waren schon am Sonntag im Einsatz. Danach gab jede Delegation ihre erste Pressekonferenz. Lena wird erst am 7. Mai zur Probe erwartet.

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