15 glückliche Sieger beim WZ-Schulpreis 2012 (mit Video)
Mehr als 200 Schüler, Lehrer und Partner nahmen am Dienstag strahlend ihre Preise entgegen.
Düsseldorf. „Hokuspokus Hexenplunder, fertig ist das Zauberwunder“: Eine Preisverleihung zeichnet natürlich aus, dass man eine Urkunde und Preisgeld in Empfang nehmen kann.
Eine Belohnung war es am Dienstag darüber hinaus für die Gewinner des WZ-Schulpreises, dass sie ihre Projekte einem großen Publikum präsentieren durften. Und so zeigten vier kleine Zauberinnen der Grundschule Höhenstraße Kostproben ihre magischen Sprüche aus der Zauber-AG.
Jugendliche von drei Förderschulen (Franz Marc, Mosaik, Theodor Andresen) bedankten sich in Gebärdensprache für die Ehrung. Die jungen Leute von der Montessori-Hauptschule nutzten das Forum des Schulpreises, um Unterschriften für ihren Kampf gegen Kinderarbeit auf Kakaoplantagen zu sammeln. Andere präsentierten Kunstwerke, die im Rahmen einer Hundertwasser-AG entstanden sind.
Das Echo auf den 5. Düsseldorfer Schulpreis von WZ und ElectronicPartner war enorm, 50 Schulen hatten sich mit 60 Projekten beworben und bekamen Preisgelder von insgesamt mehr als 15 000 Euro.
Als Laudatoren unterstützten WZ-Chefredakteur Martin Vogler Schirmherr Jacques Tilly, ElectronicPartner-Geschäftsführer Jörg Ehmer und Schuldezernent Burkhard Hintzsche. Nicht nur sie zeigten sich begeistert von der Fülle hochklassiger Projekte.
Beeindruckend allerdings war auch die Bandbreite der Ideen, die sich der Jury präsentierten: Schulen bauen Kontakte zu Gleichaltrigen in Kenia auf und vernetzen sich in alle Richtungen: mit Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Unternehmen.
Eine hohe Quote von fast 30 Prozent Nichtschwimmern bekämpfte eine Schule mit einem Aktionsprogramm. Drei Förderschulen erarbeiten ein Gebärdenlexikon und erleichtern ihren Schülern die Kommunikation — schließlich gibt es unterschiedliche „Dialekte“ bei Gebärdensprachen. 40 Schulen profitieren bereits von der Pionierarbeit.
Auch Eltern werden immer mehr eingebunden, an einer Grundschule stellten sie eine internationale Koch-AG auf die Beine. Das Ergebnis, ein bunt bebildertes Kochbuch, präsentierten die beteiligten Schüler am Dienstag stolz dem Publikum.
Die Heinrich-Heine-Gesamtschule war als eine der Erstplatzierten Gastgeber. Sportlehrer Robert Biba baute mal eben etwas Lockerungsgymnastik ein, bevor er erläuterte, wie seine Schule den Anteil der Nichtschwimmer drastisch gesenkt hatte.
Das Denken, das hinter all der Energie der Beteiligten steht, fasste Gabriele Westerwelle von der St.-Benedikt-Schule am besten zusammen. Ihr Integrations-Projekt sei eigentlich gar nichts Besonderes: „Wir machen das einfach, jeder andere Schule könnte das auch.“