Wo geht’s denn hier zum Song Contest?

In der Altstadt und am Rheinufer kommen Freunde des Musikspektakels auf ihre Kosten.

Düsseldorf. Manche nennen Düsseldorf gern Landesfeierstadt. Zum Eurovision Song Contest (ESC) setzt die Stadt aber neue Maßstäbe, so dass einige Veranstaltungen bereits wegen Überforderung der Behörden abgesagt werden mussten. Am Wochenende steigt die Zahl die Zahl der Journalisten auf 1200, viele von ihnen werden Lenas erste Probe verfolgen. Zeitgleich empfängt Oberbürgermeister Dirk Elbers die Delegationen der 43 Teilnehmerländer in der Tonhalle. Am Sonntag ist auch noch Rhein-Marathon mit 400 000 Zuschauern und Fortuna-Heimspiel.

Wer Lust hat, ESC-Luft zu schnuppern, sollten die Altstadt ansteuern. Der offizielle Euro-Club hat seine Zelte im Quartier Bohème an der Ratinger Straße aufgeschlagen. Dort finden die Länderpartys statt, von 11 bis 18 Uhr jedoch ist der Club für jedermann geöffnet. Den ganzen Tag laufen ESC-Hits.

Die Künstler des ESC laufen den Gästen vielfach über den Weg, sie marschieren teils sogar in ihren Bühnen-Outfits durch die Stadt. Bei den Portugiesen mit ihren bunten Kostümen ist dies Programm, die Malteser mit ihren Sonnenbrillen halten’s ebenso. Auch zu Spontankonzerten ist es bereits gekommen.

Organisierter geht es ab Dienstag am Johannes-Rau-Platz neben dem Apollo-Varieté zu. Dort gibt’s jeden Abend (19 bis 22 Uhr) ein Musikprogramm, am Mittwoch ist „Pink Wednesday“, Donnerstag tritt der italienische Sänger Raphael Gualazzi auf. Samstag ist Public Viewing.

Wer’s gern gesetzter hat: Karten gibt es noch für einen Grand Prix der Arien am Montag in der Oper sowie die Grand Prix Classics. Bei der Gala in der Tonhalle treten am Mittwoch u.a. Katja Ebstein, Guildo Horn und Johnny Logan auf. Am Finaltag steigt am Rheinufer um 14 Uhr ein großer Brauchtumsumzug, bereits um 12 Uhr beginnt in Oberkassel ein italienisches ESC-Fest.

Besucher nutzen am besten die Rheinbahn. Sondertarife wie ein Drei-Tages-Ticket fürs VRR-Gebiet sind eingerichtet.