Wuppertaler Hoteliers: Hoffen auf den Lena-Effekt

Wie Lena Meyer-Landrut im Frühjahr 2011 den Umsatz der Wuppertaler Hoteliers ankurbeln könnte.

Wuppertal. Lena Meyer-Landrut ist der Mensch gewordene Traum der Hoteliers in Düsseldorf und Umgebung. Wenn die Sängerin im Mai 2011 beim Eurovision Song Contest das Unternehmen Titelverteidigung startet, dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Wuppertal kein freies Hotelbett geben.

Vom 8. bis 14. Mai 2011 steigt die große Schlagershow in der Esprit-Arena in Düsseldorf. Die gleichzeitig stattfindende Messe Interpack heizt die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten zusätzlich an.

"Beim Eurovision Song Contest handelt es sich ja nicht etwa um ein Tagesevent, sondern es wird in einer Woche neben dem Finale auch Generalproben und Halbfinals geben", sagt Matthias Haschke, Geschäftsführer der Wuppertal Marketing GmbH. Nach seiner Ansicht werden zahlreiche Fans gleich mehrere der sieben Veranstaltungen besuchen und sich länger in der Region aufhalten.

"Für uns liegt die Herausforderung darin, die Besucher zu überzeugen, dass es sich lohnt, nach Wuppertal wiederzukommen. Wir dürfen uns nicht damit begnügen, den Ansturm zu bewältigen, sondern wir müssen das Ereignis als Chance verstehen", so Haschke.

Darum habe er nach der Bekanntgabe des Austragungsortes Kontakt mit dem Düsseldorfer Stadtmarketing aufgenommen. "Da sind wir auf offene Türen gestoßen, weil die Kapazitäten in Düsseldorf bei weitem nicht ausreichen, um die erwarteten Besucher aufzunehmen.

In Wuppertal stellen sich 19 Hotels mit 1411 Betten sowie drei Gasthöfe mit 33 Betten auf einen Ansturm der Schlager-Fans aus ganz Europa ein. Haschke: "Welche Angebote wir den Gästen speziell machen, können wir erst entscheiden, wenn wir wissen, woher sie kommen, wie alt sie sind und wie lange sie bleiben. Das junge Paar aus Finnland, das Karten für eine Veranstaltung hat, dürfte andere Interessen haben als der Journalist aus Süddeutschland."

Ein neues Faltblatt mit den Attraktionen an der Strecke der Schwebebahn, das dieser Tage in Umlauf kommt, soll auf keinem Kopfkissen fehlen. "Ich kann niemandem versprechen, dass er sich eine goldene Nase verdient. Es liegt aber an jedem Hotelier, dafür zu sorgen, dass er seine Gäste wiedersieht", so Haschke.